Verkehr

Gegen die lange Parkplatzsuche - neues Leitsystem in Ludwigshafen

Ewige Parkplatzssuche soll in Ludwigshafen dank eines neuen Systems ein Ende haben. Auch die Stellflächen der BASF werden dabei berücksichtigt. Vor allem Pendler sollen profitieren.

Von 
Heike Sperl-Hofmann
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Dennis Fanelsa von der BASF (l.) und Bau- und Umweltdezernent Alexander Thewalt haben in der Brunckstraße das erste der Parkleitschilder getestet. © Stadt Ludwigshafen

Ludwigshafen. Erstmals gibt es nun im Stadtgebiet ein dynamisches Parkleitsystem. Dafür werden in den Ludwigshafener Parkhäusern ein- und ausfahrende Pkw erfasst und die Daten in Echtzeit in den Verkehrsrechner eingespeist. „So werden stets die zum jeweiligen Zeitpunkt aktuell freien Plätze in den Parkhäusern auf den Schildern angezeigt“, teilte die Stadtverwaltung am Montag mit. Das Parkleitsystem übernehme damit eine zentrale Rolle im Umweltsensitiven Verkehrsmanagement der Stadt (UVM).

Das UVM will nämlich unter dem Motto „Ihr Weg ist unser Ziel!“ Verkehrsteilnehmer stets aktuell über die Verkehrssituation im Stadtgebiet informieren. Dazu gehört es auch, gut erreichbare Parkmöglichkeiten anzuzeigen oder Fahrzeiten zu berechnen und damit frühzeitig Möglichkeiten aufzuzeigen, das Auto stehen zu lassen und beispielsweise auf Busse oder Straßenbahnen umzusteigen. Das Parkleitsystem des UVM beschränkt sich dabei nicht nur auf die Parkhäuser der Innenstadt - auch die BASF beteiligt sich an dem Projekt. So erfassen sechs der insgesamt 16 dynamischen Anzeigetafeln die Daten der Parkflächen des Unternehmens und zeigen die hier verfügbaren Parkplätze an.

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Vorteile für Pendler

Bau- und Umweltdezernent Alexander Thewalt und Dennis Fanelsa, Leiter Standortmanagement Ludwigshafen bei der BASF, haben dazu im Laufe der Woche in der Brunckstraße das erste der Parkleitschilder im Bereich des BASF-Werksgeländes in einem Probebetrieb getestet und gemeinsam symbolisch per Knopfdruck in Betrieb genommen.

„Mit dem UVM verknüpfen wir auf ideale Weise die Möglichkeiten der Digitalisierung mit einem hohen Nutzen für die Menschen in der Stadt und der Region“, betonte Alexander Thewalt. „Gerade Pendlerinnen und Pendler haben davon große Vorteile, weil sie schon von zuhause aus ihre Fahrten planen können und so schnell und vor allem ressourcenschonend ans Ziel kommen.“ Dass sich die BASF als größtes Wirtschaftsunternehmen am Standort Ludwigshafen und als bedeutender Arbeitgeber in der ganzen Region mit ihren Parkflächen am UVM beteilige, zeige, dass das System auch als nachhaltige Unterstützung für den Wirtschaftsstandort Ludwigshafen wahrgenommen werde, so Thewalt.

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Daten von rund 16 500 Parkplätzen

„Wir möchten zu einer klimafreundlichen Mobilität rund um unseren Standort beitragen. Das neue Parkleitsystem kann hierbei unterstützen, indem es den Parksuchverkehr reduziert und auf diese Weise sowohl Schadstoffemissionen vermieden als auch die Straßen in der näheren Umgebung entlastet werden“, sagte Fanelsa. Davon würden Mitarbeitende und Nachbarn profitieren.

Das UVM erhält Daten aus insgesamt sechs Parkhäusern im Stadtgebiet, in denen rund 6000 Parkplätze zur Verfügung stehen, und circa 10 500 Plätze auf acht Parkflächen der BASF, die von den Werksangehörigen genutzt werden. 

Redaktion Blattmacherin Metropolregion, Heidelberg, Ludwigshafen

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