Personalie

Klaus Eisele neuer Naturschutzbeauftragter der Stadt

Der Fledermausexperte übernimmt das Ehrenamt des 2021 verstorbenen Franz Stalla und will seine Kenntnisse in die Bevölkerung tragen

Von 
Julian Eistetter
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Klaus Eisele (l.) bei seiner Ernennung zum ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten durch Umweltdezernent Alexander Thewalt. © Stadt Ludwigshafen

Ludwigshafen. Klaus Eisele ist neuer ehrenamtlicher Naturschutzbeauftragter der Stadt Ludwigshafen. Er tritt damit die Nachfolge des Vogelexperten Franz Stalla an, der das Ehrenamt bis zu seinem Tod im Jahr 2021 innehatte. Umweltdezernent Alexander Thewalt nahm am vergangenen Freitag die offizielle Ernennung vor. Eisele nimmt die gleiche Aufgabe bereits für den Rhein-Pfalz-Kreis wahr.

Als Naturschutzbeauftragte können Städte und Kreise nach dem Landesnaturschutzgesetz geeignete Personen bestellen, die in fachlichen Fragen weisungsfrei in allen Angelegenheiten des Naturschutzes beraten und unterstützen. Sie sind Ansprechpartner für Themen wie Insekten- und Artenschutz, klima- und umweltgerechte Flächen oder naturnahe Gärten im Stadtgebiet und stellen so laut Verwaltung eine wichtige Verbindung zwischen den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Verwaltung dar.

„Ausgeprägtes Wissen“

„Als langjähriger Leiter des Orbea-Arbeitskreises für Ornithologie und Naturschutz und in verschiedenen Naturschutzorganisationen tätig, verfügt Klaus Eisele über ein ausgeprägtes Wissen in diesen Bereichen“, lobt Thewalt. „Im Dienst des Naturschutzes in Ludwigshafen und im Umkreis ist er bereits seit Jahren mit Beratungen und tatkräftiger Unterstützung engagiert tätig.“

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Peter W. Ragge
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Das betont auch der 66-Jährige selbst. „Im Grunde ist das jetzt nur die offizielle Bestätigung dessen, was ich schon lange mache“, sagt er im Gespräch mit dieser Redaktion. Bereits seit 50 Jahren setze er sich in verschiedenen Formen für den Natur- und Umweltschutz ein. „Als ehrenamtlicher Naturschutzbeauftragter geht es in erster Linie darum, dieses mir über Jahre angeeignete Wissen in eine breite Öffentlichkeit und an die Bevölkerung weiterzugeben“, sagt er. Die offizielle Ernennung eröffne dabei weitere Möglichkeiten, da man sich in Streitfällen ausweisen könne und auch gewisse Wege befahren dürfe, die ansonsten tabu wären.

Gesetzeslage immer im Blick

Generell erkennt Eisele derzeit durchaus einen Trend, dass sich Menschen mehr für Naturschutzthemen interessieren. „Dabei wollen wir sie unterstützen und beraten. Etwa wenn jemand vorhat, seinen Garten artenreicher zu gestalten“, sagt er. Gleichzeitig gelte es stets die Gesetzeslage im Blick zu halten und bei bestimmten Vorhaben darauf hinzuweisen, was erlaubt ist und was nicht. „Es ist ein sehr breites Feld“, beschreibt Eisele die Aufgabe.

Redaktion Reporter Region, Teamleiter Neckar-Bergstraße und Ausbildungsredakteur

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