Ludwigshafen. Lange war unklar, wie genau das Festival des Deutschen Films in Ludwigshafen in diesem Jahr über die Bühne gehen kann. Mit Stadt und Land wurde lange über eine Ausnahmegenehmigung verhandelt, die trotz hoher Inzidenzwerte in der Stadt eine Zuschauerkapazität von 5000 ermöglicht. Jetzt ist klar: Für das Festival gibt es eine Ausnahmegenehmigung, allerdings erhalten nur Geimpfte und Genesene Zutritt.
Wie der Veranstalter am Montag mitteilt, wollte die Stadt Ludwigshafen einer Ausnahmegenehmigung für 5000 Menschen mit 3G-Regel, also geimpft, genesen oder getestet, nicht zustimmen. Am 17. August fanden demnach nochmals Gespräche mit der Verwaltung statt, wobei man sich auf einen gangbaren Weg einigte. Dieser sieht die 2G-Regel vor, also nur Zutritt für Geimpfte und Genesene, nicht aber für Getestete.
Das Gesundheitsministerium genehmigte den entsprechenden Antrag am 20. August. "Unter den nun vereinbarten, vergleichsweise scharfen Bedingungen kann jetzt das auf der Parkinsel bereits fast fertig aufgebaute Filmfestival, zu dem in diesem Jahr besonders viele Filmstarts erwartet werden, am 1. September beginnen", heißt es in einer Mitteilung.
Auch weitere Einschränkungen sind für die Organisatoren zu beachten. So muss das Festivalgelände mit insgesamt vier Kinos, zwei Gastronomiebereichen und dem Bereich für die Filmgespräche in einzelne, voneinander abgetrennte Teile untergliedert werden. "In jedem dieser Bereiche dürfen sich maximal 600 Personen zeitgleich aufhalten", so eine Sprecherin des Filmfestivals. Die Zugänge zu den jweiligen Bereichen müssen separat kontrolliert werden. "Für uns bedeutet das natürlich einen zusätzlichen Personalaufwand", sagt die Sprecherin.
Bereits erworbene Tickets, die wegen der 2G-Regel nicht mehr genutzt werden können, wird das Festival auf Wunsch der Betroffenen zurückerstatten.
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