Handball

Duell zwischen Rhein-Neckar Löwen und Eulen Ludwigshafen lange spannend

Eine Halbzeit lang sind die Eulen Ludwigshafen mit den Rhein-Neckar Löwen auf Augenhöhe, dann macht sich der Klassenunterschied bemerkbar. Dabei entpuppt sich das Benefizspiel als Bruderduell

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Reiner Bohlander
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Das Bruderduell ging an Magnus Grupe von den Rhein-Neckar Löwen. © Pix

Die Handball-Benefizpartie zugunsten der Polizeistiftungen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg am Dienstagabend zwischen den Eulen Ludwigshafen und den Rhein-Neckar-Löwen entpuppte sich als Bruderduell - und als spannende Angelegenheit. Vor den Augen des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer bekamen die 650 Zuschauer in der ausverkauften Günter-Braun-Halle in Friesenheim vor allem in Durchgang eins einen offenen Schlagabtausch geboten.

Die Bundesliga-Handballer der Rhein-Neckar Löwen setzten sich am Ende deutlich mit 31:21 (13:11) durch. „Ich bin sehr zufrieden, vor allem mit unserer Abwehrarbeit. In der zweiten Hälfte haben wir dann auch nicht mehr so viel im Angriff liegengelassen“, sagte Löwen-Coach Sebastian Hinze.

Rhein-Neckar Löwen spielen ohne ihre Olympia-Fahrer

Beim Erstligisten fehlten noch zahlreiche Nationalspieler. Spielmacher Juri Knorr, Kreisläufer Jannik Kohlbacher, Torwart David Späth und der aus Göppingen nach Mannheim gewechselte Rückraumakteur Sebastian Heymann kämpfen bei den Olympischen Spielen in Paris um eine Medaille. Genauso wenig waren der schwedische Keeper Mikael Appelgren und der kroatische Olympiateilnehmer Ivan Martinovic dabei. Hinze hatte deshalb eine Vielzahl von jungen Talenten im Kader. Wie zum Beispiel den jungen Torwart Dave Hörnig oder Valentin Willner, die ihr Potenzial zeigten.

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Mit der Trikotnummer 81 spielte beim Erstligisten Magnus Grupe, der bei der Saisoneröffnung der Eulen noch als Zugang vorgestellt wurde. Fakt ist: Grupe ist mit Zweitspielrecht in der neuen Saison auch bei den Eulen spielberechtigt.

Sein Bruder Mats dagegen spielte am Dienstagabend auf der anderen Seite. Der Torhüter der Eulen machte auch eine ordentliche Partie. „Wir hatten ja keine Berührungspunkte, ich habe nicht aufs Tor geworfen, als Mats im Tor war“, schmunzelte Magnus. „Es war ein guter Test, offensiv war noch ein bisschen wenig“, befand Mats Grupe, der betonte: „Klar freue ich mich, wenn Magnus dann bei uns spielt.“

Rhein-Neckar Löwen drehen in der zweiten Halbzeit auf

Die Löwen führten mit 10:6 (15.). Eulen-Torhüter Ziga Urbic wehrte in der Folge einige Würfe gut ab. Theo Straub brachte die Ludwigshafener wieder auf 9:11 (21.) heran. Dann kam Mats Grupe für Urbic und führte sich mit einem gehaltenen Siebenmeter und zwei starken Paraden gleich gut ein.

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Eulen-Coach Johannes Wohlrab musste auf seinen Kapitän und Kreisläufer Maximilian Haider verzichten. Der Trainer probierte deshalb eine neue Variante aus: Kian Schwarzer fungierte hinter Freddy Stüber als zweiter Mann am Kreis.

Nach der Pause schalteten die Löwen den Turbo ein und zogen auf 20:13 (39.) davon, die Eulen kamen nicht mehr in den Rhythmus. „Wir sind zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung da, wo wir sein wollen“, sagte Wohlrab und befand: „Im zweiten Durchgang hat man den Klassenunterschied gesehen.“

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