Antrag im Stadtrat

Blies-Festival Ludwigshafen: 2022 sollen mehr lokale DJs auflegen

Von 
Julian Eistetter
Lesedauer: 
Beim nächsten Blies-Festival sollen mehr lokale Künstler auftreten. © T. Tröster

Ludwigshafen. Die Stadtratsfraktion Grünes Forum und Piraten erhofft sich bei der nächsten Ausgabe des Blies-Festivals im Jahr 2022 einen professionelleren Ablauf mit mehr lokalen Künstlern. Zu den Haushaltsberatungen im Stadtrat beantragt sie deshalb hinsichtlich des Zuschusses für den Rave, vorab definierte Qualitätskriterien festzulegen.

„Wir haben das Festival ausdrücklich begrüßt und gegen die unberechtigte Kritik in Schutz genommen. Das Angebot für junge Menschen nach der monatelangen Zeit der geschlossenen Clubs und Diskotheken war wichtig und ist gut angenommen worden“, betont Fraktionschef Raik Dreher. „Dennoch waren wir mit der Durchführung nicht ganz zufrieden. Wir hätten uns zum Beispiel gewünscht, dass mehr ortsansässige Künstler hätten auflegen können. Ja, wir wollen ein buntes Blies-Festival mit einem international hohen Niveau, sind aber auch dafür, dass lokale DJs hier Auftrittsmöglichkeiten bekommen.“

Auch das Catering sei stellenweise mit dem Andrang überfordert gewesen. „Das kann und muss besser werden. Daher sollte die Verwaltung mit dem Veranstalter 2022 ein Qualitätskonzept mit klaren Kriterien vereinbaren. Der Zuschuss von 30 000 Euro ist für eine Stadt wie Ludwigshafen nicht wenig, so dass wir mit dem Zuschuss die Erwartung verbinden, dass das nächste Blies-Festival professioneller und ein Stück weit lokaler wird.“

Mehr zum Thema

Kultur

War das Blies-Festival in Ludwigshafen ein Imagegewinn oder Geldverschwendung?

Veröffentlicht
Von
Stephan Alfter
Mehr erfahren
Hohe Fördersumme

Nur jeder fünfte Party-Besucher beim Blies-Festival aus Ludwigshafen

Veröffentlicht
Von
Stephan Alfter
Mehr erfahren

Kommentar Blies-Festival - das Handeln der Bürgermeisterin bleibt fragwürdig

Veröffentlicht
Kommentar von
Stephan Alfter
Mehr erfahren

An der ersten Ausgabe des Techno-Festivals in diesem Sommer hatte es Kritik wegen mangelnder Transparenz gegeben. Der Sohn von Kulturdezernentin Cornelia Reifenberg war als Gesellschafter einer Firma in Erscheinung getreten, die an der Organisation der Veranstaltung beteiligt war. Fragen hatte in diesem Zusammenhang zudem die verhältnismäßig hohe Fördersumme von 70.000 Euro aufgeworfen.

Redaktion Reporter Region, Teamleiter Neckar-Bergstraße und Ausbildungsredakteur

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen