Die Entwicklungen an der Gräfenauschule im Ludwigshafener Hemshof wirken nach: Ein großer Teil der Erstklässer startete nach den Ferien nicht ins zweite Schuljahr, sondern wiederholte die Klasse. Mangelnde Sprach- und Mathematikkenntnisse, aber auch Defizite in der sozialen Entwicklung waren nach Darstellung der Schulleiterin Barbara Mächtle ausschlaggebend. Nun hat sich ein Bündnis erneut zusammengetan, das in den vergangenen fünf Jahren an drei Schulen in Ludwigshafen das Pilotprojekt #WirGestaltenSchule installiert hatte. Insgesamt seien damit 90 Lehrkräfte und 1250 Schülerinnen und Schüler erreicht worden. Der Chemie-Konzern BASF, das Bildungsministerium Rheinland-Pfalz und die gemeinnützige Bildungsorganisation Education Y wollen für drei Jahre ihr Projekt auffrischen und den Fokus auf Schulen in einem sozioökonomisch herausfordernden Umfeld in Ludwigshafen und Umgebung legen.
BASF-Vorständin bekennt sich
Für jede Schule soll nach einer gemeinsamen Pressemitteilung zusammen mit Schulleitungen, Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern ein individuelles, nachhaltiges Schulentwicklungsprojekt erarbeitet und umgesetzt werden. Ziel der Initiative sei es, Schulentwicklungsprozesse voranzubringen und damit junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, auf ihrem Bildungsweg und beim Start in die Berufswelt zu unterstützen. Melanie Maas-Brunner, Vorstandsmitglied der BASF und Standortleiterin in Ludwigshafen, sagt: „Nur mit guter Bildung als Fundament werden wir in den kommenden Generationen gut ausgebildete Experten haben, die Antworten auf gesellschaftliche und unternehmerische Zukunftsfragen finden“.
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