Ludwigshafen. Die Folgen des Personalengpasses im Stellwerk Ludwigshafen für den Nahverkehr in der Region bereiten dem Zweckverband ÖPNV Rheinland-Pfalz Süd (ZÖPNV) insbesondere im Hinblick auf die anstehende Riedbahnsperrung große Sorgen.
„Seit rund zehn Tagen fallen Züge im Regionalverkehr rund um Ludwigshafen bis nach Heidelberg, Worms, Neustadt und Germersheim aus. Dies ist eine immense Belastung für die Reisenden nicht nur in der Metropolregion Rhein-Neckar und schadet dem ÖPNV auf Schiene und Straße insgesamt“, nimmt Fritz Brechtel, Landrat und Verbandsvorsitzender, zur Misere Stellung. Die Zugausfälle seien ein Warnschuss an die DB InfraGo, dass die Krise nun überwunden werden müsse.
ZÖPNV-Vorsitzender drängt wegen Personalengpässen bei DB auf Notfallpläne
Der ZÖPNV dränge mit Blick auf den 15. Juli, den Tag der Riedbahnsperrung, darauf, dass Notfallkonzepte in der Schublade liegen, falls es weiterhin zu Engpässen kommen sollte. „Nach den Erfahrungen der letzten Monate muss man sich darauf vorbereiten - angesichts der zahlreichen Umleitergüterzüge über Ludwigshafen kann dies im Personenverkehr nicht nochmals dispositiv und auf dem Rücken der Reisenden und Bahnbeschäftigten ausgetragen werden“, fordert Brechtel.
Es dränge sich die Frage auf, weshalb ausgerechnet das Stellwerk Ludwigshafen seit Monaten von Personalengpässen betroffen sei. Zwar habe die Regionalleitung der DB InfraGo dargelegt, wie die Situation stabilisiert werden solle. Das Ergebnis sei jedoch nicht ausreichend. Man fordere die DB InfraGo nun zu fortlaufenden Lageberichten auf.
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