Rhein-Neckar. Die Bahn bekommt ihre regionalen Personalprobleme erneut nicht in den Griff: Weil wieder nicht genügend Fahrdienstleiter zur Verfügung stehen, muss der Nahverkehr auf der Schiene bis einschließlich diesen Freitag eingeschränkt werden. Das teilte der Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZÖNPV) mit.
So entfallen deswegen die zweistündlichen Züge der Linie RE 14 zwischen Worms und Mannheim. Der Verkehr zwischen Mainz und Worms ist nach ZÖNPV-Angaben nicht beeinträchtigt. Wegen der Ausfälle beim RE 14 und der wetterbedingten Unterbrechung der Saarstrecke sind die Fahrzeugumläufe bei den Süwex-Zügen gestört, so dass es zu Kapazitätsengpässen zwischen Saarbrücken und Mannheim (Linie RE 1) kommen kann.
Außerdem kann der stündliche BASF-Pendelzug zwischen Hauptbahnhof und dem Werk nicht verkehren. Er soll durch einen Buspendelverkehr ersetzt werden.
Engpässe zeichnen sich schon früh ab
Nach Einschätzung des ZÖPNV Süd seien die Kürzungen im Angebot vorübergehend vertretbar, um insgesamt den Betrieb zu stabilisieren. Die Personalengpässe zeichneten sich schon am Dienstagmorgen ab, als wegen einer Arbeitsschutzpause rund 30 Minuten lang alle Züge rund um Ludwigshafen stillstanden.
Deshalb erinnert der ZÖPNV Süd an die große Riedbahnsperrung, die in rund sieben Wochen startet. Dann werde der Bahnhof Ludwigshafen zu einem nicht zu umfahrenden Eckpfeiler des Schienenverkehrs entlang des Rheins. Deshalb seien jetzt belastbare Aussagen darüber nötig, wie sich die Personalsituation darstellt und wie der Verkehr ab Mitte Juli sichergestellt werden kann.
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