Fußball

Zwei Plätze sind noch frei

Der TVL Hallen-Cup kämpft mit einer schleppenden Anmeldephase. Hoffnung machen zwei Zusagen – und ein Edelfan

Von 
Claudio Palmieri
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Gewinner der vergangenen beiden Hallencup-Ausgaben. Der VfR Fehlheim wird in Lampertheim nur noch mit seiner zweiten Mannschaft antreten. © Berno Nix

Lampertheim. Im vergangenen Jahr hatte der Turnverein (TV) Lampertheim seine 16 Teilnehmer für den TVL Hallen-Cup zum jetzigen Zeitpunkt schon beisammen. Michael Metzner konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, wann das jemals zuvor der Fall gewesen wäre. „Ende Oktober war das Ding voll“, sagte der hauptverantwortliche Organisator damals. Vor der 39. Auflage des Hallenturniers, die am 8., 10. und 12. Januar im Sportzentrum Ost steigen wird, müssen die Cup-Macher allerdings die nächste Stufe in puncto Werbetrommel einleiten.

„Wir sind am Erinnern und Nachhaken und hoffen, dass wir das Feld bald vollkriegen“, erklärt Metzner. Gleich neun Mannschaften, die im vergangenen Januar in der Jahnhalle aufspielten, sind nach jetzigem Stand nicht mehr dabei. Dafür sind sieben Teams neu oder wieder an Bord – darunter mit der FSG Riedrode und FC Alemannia Groß-Rohrheim auch zwei Clubs aus dem Ried.

Mit dem VfR Fehlheim hat unter anderem der Gewinner der vergangenen zwei Hallencup-Ausgaben abgesagt. Der Verbandsliga-Absteiger aus Bensheim wird nur noch mit seiner zweiten Mannschaft in Lampertheim antreten. Auch der TuS Rüssingen, der Fehlheim zuletzt zweimal im Finale unterlag, ist nicht mehr am Start – wenn auch aus einem nachvollziehbaren Grund. Rüssingens Ex-Coach Ediz Sari gilt als großer Fan des TVL Hallen-Cups – und kommt diesmal mit seinem neuen Club Südwest Ludwigshafen. „Den muss man nicht einladen. Der lebt die Begeisterung für das Turnier wirklich vor“, meint Metzner und freut sich auf das Wiedersehen.

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Mit Groß-Rohrheim und der SG Hemsbach sagten in den vergangenen Tagen zwei Vereine zu. Kreisoberligist FC Alemannia komplettiert das zweite Qualifikationsturnier am Freitag, an dem auch der FV Hofheim, der VfB Lampertheim, die SG Waldesruh/Azzurri, Olympia Lampertheim, Olympia Lorsch, die Tvgg. Lorsch II und der TVL als Gastgeber teilnehmen. Hemsbach stößt zum ersten Quali-Turnier am Mittwoch. In dieser Runde finden sich auch Südwest Ludwigshafen, Concordia Gernsheim II, Starkenburgia Heppenheim, Fehlheim II und Riedrode wieder. Zwei Mittwochsplätze sind also noch zu vergeben. „Ein paar Antworten stehen noch aus“, weiß Metzner.

Organisatoren ziehen alternativen Spielplan in Betracht

Sollte es bis zum Meldeschluss Ende November bei der jetzigen Belegung bleiben, ziehen die Hallencup-Organisatoren laut Metzner einen „alternativen Spielplan“ für den Mittwoch in Betracht. Bei sechs Startern wären zwei Dreiergruppen statt der vorgesehenen zwei Vierergruppen denkbar. Diese würden dann wie gehabt um die vier Plätze für die Finalrunde am Sonntag spielen. Die Planer müssen sich aber auch für den Fall rüsten, dass ein Teilnehmer – wie es in der Vergangenheit schon vorkam – kurzfristig abspringt. „Vielleicht spielt dann jeder gegen jeden“, sagt Metzner, der aber auch eine Verlängerung der Meldefrist nicht ausschließt.

Von einem gesunkenen Interesse der Clubs am Hallenfußball will Metzner nicht sprechen. Die Absage von B-Liga-Schlusslicht SG Hüttenfeld führt er auf sportliche Gründe zurück. „Teils hängt die Zu- oder Absage stark vom jeweiligen Trainer ab“, weiß Metzner aus jahrelanger Erfahrung: „Die Zuschauer kommen ja. Und wenn die Vereine erst mal zugesagt haben, sind auch die Spieler mit Begeisterung dabei.“

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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