Lampertheim. Es sind noch gut dreieinhalb Wochen: Dann, am Sonntag, 1. Juni, wählen die Lampertheimerinnen und Lampertheimer einen neuen Bürgermeister. Drei Kandidaten wollen Gottfried Störmer im Amt als Verwaltungschef beerben: Erster Stadtrat Marius Schmidt (SPD, 33 Jahre), CDU-Fraktionsvorsitzender und Hofheims Ortsvorsteher Alexander Scholl (42 Jahre) sowie der parteilose Immobilienmakler und Jurist Marco Steffan. Der 49-Jährige war schon 2019 zur Bürgermeisterwahl angetreten, musste sich damals aber Amtsinhaber Störmer geschlagen geben.
Der Wahlkampf der drei Kandidaten geht in die heiße Phase. Vor allem bei Vor-Ort-Terminen suchen sie zum Teil schon seit Wochen den direkten Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern – zum einen, um sich den Einwohnern in Lampertheim und den Stadtteilen vorzustellen, zum anderen, um zu erfahren, welche Themen den Menschen am Herzen liegen. Aber auch auf ihren Homepages und in Social Media informieren die Kandidaten über ihre Ziele und Visionen für Lampertheim.
Südhessen Morgen fühlt bei Wahlforum Kandidaten auf den Zahn
Bei drei Veranstaltungen wollen sich Schmidt, Scholl und Steffan einem größeren Publikum präsentieren. So veranstaltet der „Südhessen Morgen“ am Mittwoch, 21. Mai, ab 19 Uhr ein Wahlforum in der Mensa des Lessing-Gymnasiums. Bernhard Zinke, Teamleiter der Redaktion Metropolregion, zu der auch der „Südhessen Morgen“ gehört, wird das Podium moderieren und den Kandidaten mit Fragen zur Stadtentwicklung, zu ihrer Motivation und ihren Zielen auf den Zahn fühlen.
Schon für Mittwoch, 7. Mai, lädt der Ortsverband Lampertheim-Bürstadt des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) gemeinsam mit dem Jugendbeirat, dem Seniorenbeirat und dem Sozialverband VdK zu einer Podiumsdiskussion mit den Kandidaten in die Siedlerhalle, Am Brünnel 22, ein. Beginn ist um 18 Uhr.
Einen Wahl-Talk veranstaltet die Gemeinwesenarbeit (GWA) der Regionalen Diakonie gemeinsam mit den Psychosozialen Fachkräften auf dem Land (PauLas), dem Familienzentrum Lampertheim, der Ortsgruppe der Arbeiterwohlfahrt (Awo) und dem Behindertenbeirat am Dienstag, 27. Mai, im Familienzentrum, Dieselstraße 2. Ab 17.30 Uhr können Interessierte den Kandidaten Fragen zu den Themenbereichen Kinder, Jugend und Familie, Leben im Alter und Inklusion sowie Wohnen und Zusammenleben stellen.
25.401 Lampertheimerinnen und Lampertheimer sind nach Angaben der Stadtverwaltung berechtigt, an der Direktwahl des Bürgermeisters teilzunehmen. Wahlberechtigt ist, wer am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet hat. Die Gemeinde ist in 18 Urnenwahlbezirke und sechs Briefwahlbezirke eingeteilt. Die Wahllokale sind die gleichen wie bei der Bundestagswahl im Februar dieses Jahres.
In welchem Wahllokal man seine Stimme abgeben kann, steht in der Wahlbenachrichtigung, die bis zum 11. Mai an jeden Wahlberechtigten versandt worden sein sollte. Wählen darf nur, wer in das Wählerverzeichnis eingetragen ist oder einen Wahlschein hat. Wer bis 11. Mai keine Wahlbenachrichtigung bekommen hat, kann bis 16. Mai Einspruch gegen das Wählerverzeichnis einlegen, wenn er oder sie meint, wahlberechtigt zu sein. Unionsbürger, die nicht der Meldepflicht unterliegen, können ebenfalls an der Direktwahl teilnehmen. Sie müssen bis 11. Mai schriftlich die Aufnahme ins Wählerverzeichnis beantragen.
Briefwahl kann bis kurz vor der Wahl beantragt werden
Wer am Wahlsonntag nicht persönlich zur Urne schreiten kann oder möchte, kann bei der Stadtverwaltung Briefwahlunterlagen beantragen. Dies sollte rechtzeitig geschehen, damit sie per Post zugestellt und wieder zurückgesandt werden können. Wird eine Briefwahl kurzfristig nötig, können die Unterlagen bis Freitag, 30. Mai, 13 Uhr, oder im Krankheitsfall auch noch am Wahltag bis 15 Uhr mit den erforderlichen Unterlagen und gegebenenfalls einer Vollmacht im Wahlbüro beantragt und abgeholt werden. Die ausgefüllten Stimmzettel müssen am Sonntag, 1. Juni, bis 18 Uhr abgegeben werden.
Die Mehrheit entscheidet
Lampertheim wählt am Sonntag, 1. Juni, einen neuen Bürgermeister.
Die Amtszeit von Gottfried Störmer endet am 30. November. Der 66-Jährige hatte sich entschieden, nach zwei Amtsperioden nicht noch einmal zu kandidieren.
Mit Marius Schmidt (SPD), Alexander Scholl (CDU) und Marco Steffan stellen sich drei Lampertheimer zur Wahl.
Bekommt keiner von ihnen am Wahltag mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen, gibt es am 29. Juni eine Stichwahl zwischen den beiden mit den meisten Stimmen aus dem ersten Wahlgang.
2019 hatte Marco Steffan den Amtsinhaber Störmer schon einmal herausgefordert. Außerdem kandidierte Lothar Pfeiffer. In der Stichwahl konnte sich Störmer durchsetzen. swa
Bei drei Kandidaten ist nicht sicher, dass es am Wahlabend auch schon einen Wahlsieger gibt. Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhält. Erreicht am 1. Juni keiner der drei auf Anhieb die erforderliche Mehrheit, wird es eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen geben. Sie ist für Sonntag, 29. Juni, angesetzt.
Darum tritt Marco Steffan noch einmal an
Marius Schmidt will Lampertheim zur Wohlfühlstadt machen
Alexander Scholl will Lampertheim aus dem stillen Kämmerlein holen
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