Lampertheim

SPD Hofheim: „Wir müssen kämpferischer werden“

Bei der Jahreshauptversammlung der SPD Hofheim präsentiert sich der designierte Kandidat für das Amt des Lampertheimer Bürgermeisters, Marius Schmidt. Er setzt auf seine Erfahrung als Erster Stadtrat.

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Marius Schmidt (l.) skizzierte in Hofheim eine Politik, die er als Rathauschef gerne angehen würde. Auch überbrachte er Glückwünsche an Jubilar Gerd Bauer. © fh

Hofeheim. Die in Hofheim auf unter 40 Mitglieder geschrumpfte SPD hatte zur Jahreshauptversammlung ins Haus Billau eingeladen. Gerade einmal elf Genossen folgten der Einladung. Sie nehmen fortan auch nahezu alle Ämter bei den seit drei Jahren wieder anstehenden Vorstandsneuwahlen wahr. Lampertheims SPD-Chef Jens Klingler moderierte die Versammlung, fand lobende Worte für den Ersten Stadtrat Marius Schmidt, bei dem er Lampertheim und Hofheim in guten Händen sieht.

Klingler: Bürgermeisterwahl wird womöglich vorgezogen

Klingler ging auf die ursprünglich für Ende September 25 vorgesehene Bürgermeisterwahl ein, die durch den Bruch der Ampel im Bund und vorzeitigen Neuwahlen womöglich auf Mitte des Jahres 2025 vorgezogen wird. Die Verwaltung muss noch einen Termin vorschlagen. Mit Blick auf die anstehende Nominierung des SPD-Bürgermeisterkandidaten Schmidt am 26. November ist Klingler guter Dinge: „Marius wird jetzt marschieren“.

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Aus dem Ortsbeirat berichtete Thomas Meier. “Der Ortsbeirat ist ein Trauerspiel“ so der SPD-Vorsitzende, der beklagte, zu wenig informiert zu sein. „Die CDU ist uns da voraus“ sagte Meier, der seit 2021 für die SPD im Ortsbeirat sitzt und die Mehrheitspartei als deutlich besser informiert bezeichnete. „Wir müssen kämpferischer werden, damit wir es mit der CDU aufnehmen können“ appellierte Meier und würdigte die persönliche Unterstützung durch die langjährige Ortsvorsteherin Rita Rose sowie Lydia und Kurt Winter nach dem Ausscheiden von Silke Lüderwald. In seiner Funktion als Unterbezirksvorsitzender der SPD und Erster Stadtrat Lampertheims war Marius Schmidt ein willkommener Gast und Redner. Der SPD-Bürgermeisterkandidat in spe warb um Zuversicht und Vertrauen. Im Stadtteil Hofheim würdigte Schmidt das ausgeprägte Vereinsleben und den Zusammenhalt.

Als Rathauschef wolle er mit seiner Erfahrung als Erster Stadtrat die Kommune voranbringen, Stillstand brechen. „Ich habe Ideen, die ich voranbringen will“, sagte Schmidt, der Lampertheim als Wohlfühlstadt etablieren will. Konkret ging der Sozialdemokrat auch auf aktuelle politische Themen in Hofheim ein. Wohnraum zur Verfügung stellen, etwa „Im langen Gräbel“, bezeichnete Schmidt als Kraftanstrengung. Hilfe versprach er der Familie Kern für einen Pflegebauernhof in der Backhausstraße, ebenso der Wehr, die einen Kommandowagen anschaffen möchte. Beim Engpass an Betreuungsplätzen in Kitas sieht Schmidt mit einer Modulbaulösung für zwei Gruppen auf dem Areal der evangelischen Kirchengemeinde eine Lösung, die man bis Sommer 2026 umsetzen könne.

Auch die Verdienste von Gerd Bauer, seit 60 Jahren Mitglied der SPD, würdigte Schmidt mit einer Laudatio auf das frühere Magistratsmitglied. Nach wie vor seien der Rat und die Erfahrung des Hofheimers in der SPD gefragt. Gerd Bauer hatte seine kommunalpolitische Karriere 2016 beendet, nach eigenem Bekunden viele schöne Jahre erlebt. Darunter auch Zeiten, als die SPD in Hofheim etwa 160 Mitglieder zählte.

Thomas Meier wurde zum Ersten Vorsitzenden gewählt, Alexander Tiefenbach zum Stellvertreter. Beide vertreten die SPD Hofheim im Ortsbeirat. Neue Schriftführerin ist Sigrid Breyer. Um die Kassenführung kümmert sich Ehrenbeisitzerin Rita Rose, die mit dem weiteren Ehrenbeisitzer Gerd Bauer sowie Maria Tatsch, Lydia Winter und Dirk Wagner zu insgesamt fünf Beisitzern zählt. fh

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