Hofheim. Bei der zweiten Etappe ihrer Sommertour machten die Lampertheim Sozialdemokraten Station in Hofheim. Thomas Meier, SPD-Mitglied im Hofheimer Ortsbeirat, freute sich ganz besonders über die Anwesenheit des Ersten Stadtrats Marius Schmidt, des Fraktionschefs Jens Klingler und der langjährigen Ortsvorsteherin Rita Rose.
Das Vorhaben, sich direkt in der Nibelungen-Apotheke über die Probleme der inhabergeführten Apotheken vor Ort zu informieren, konnte durch deren kurzfristige Absage bedauerlicherweise nicht umgesetzt werden. Stattdessen hatte Thomas Meier Kontakt zum Hessischen Apothekerverband aufgenommen, um sich über die immer schwieriger werdenden Beratungsleistungen der Apotheker auszutauschen. In einer E-Mail an die hiesigen Landtagsabgeordneten will Meier diese Problematik weiter verfolgen.
In Hofheim fehlen bis Juli 2026 69 Kindergartenplätze
Somit rückten die Ausführungen des Ersten Stadtrats Marius Schmidt zum immensen Bedarf an Kita-Plätzen in Hofheim und im Rosengarten in den Mittelpunkt des Etappen-Stopps. So fehlen nach dem Kindertagesstättenbedarfsplan bis Juli 2026 immerhin 69 Plätze und somit knapp drei Gruppen. Die ursprünglich von den Genossen ins Auge gefasste leerstehende Alte Schule in der Wilhelm-Leuschner-Straße bildet keine Option: Der Grund sind rechtliche und bauseitige unüberbrückbare Hürden.
Da kam es nur allzu gelegen, dass die evangelische Kirchengemeinde auf die Stadt zukam und das hinter dem Pfarrhaus befindliche Areal anbot. Über eine Erbpachtlösung werden dort mittlerweile vom städtischen Immobilienmanagement zwei Modullösungen ins Auge gefasst, die Platz für zweimal 25 Kinder bieten. Dazu wird noch etwas Platz für Personalräume benötigt, auch das Außengelände ist herzurichten. Durch diese Option soll eine zeitintensive und kostspielige Bebauungsplanänderung erspart bleiben. Schmidt bezeichnete die Vorgehensweise als effizient und nachhaltig sowie aus baurechtlicher Sicht beste Lösung. Auch ein drittes Modul oder ein eventueller Rückbau, sofern kein Bedarf mehr vorhanden ist, erscheinen durch diese Möglichkeit einfacher umsetzbar.
Die Module sollen im kommenden Jahr in Betrieb gehen
Noch in diesem Herbst soll der Vorschlag die politischen Gremien passieren, damit die beiden Module im Lauf des Jahres 2025 in Betrieb gehen können. Dabei fungiert die Stadt als Erbbaunehmer des Grundstücks. Auf Rückfrage eines Bürgers bezifferte Schmidt die Kosten bei einer Leasingvariante für zwei Module auf jährlich 100 000 Euro. fh
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