Stadtentwicklung

Projektentwickler will in Lampertheim neue Industriehalle bauen

Das Gelände im Lampertheimer Industriegebiet Nord gehört derzeit noch der BASF, die es aber verkaufen möchte. Platz für produzierendes Gewerbe?

Von 
Susanne Wassmuth-Gumbel
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Auf dieser Fläche an der Wormser Straße in Lampertheim könnte eine Industriehalle Platz für produzierendes Gewerbe bieten. Im Hintergrund die Firma Marmorit. © Berno Nix

Lampertheim. Auf einem knapp 36.000 Quadratmeter großen Grundstück im Industriegebiet Nord in Lampertheim will der Projektentwickler Panattoni Germany eine Industriehalle errichten. Diese Idee haben Lesja Karatnik und Marius Kruse von Panattoni in der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungs- und Bauausschusses vorgestellt.

Wie Bürgermeister Gottfried Störmer eingangs erläuterte, geht es um ein derzeit landwirtschaftlich genutztes Grundstück zwischen dem Wormser Ruder-Club und der Firma Marmorit an der Wormser Straße, das der BASF gehört, von dem Chemiekonzern aber nicht genutzt wird. Das Vorhaben sei recht konkret, aber noch nicht in Stein gemeißelt, so Störmer. Für das Gebiet gebe es einen alten, aber gültigen B-Plan.

Bereits erste Anfragen für den Standort Lampertheim

Wie die Vertreter des Unternehmens mitteilten, das sich auf seiner Webseite als „Europas größter Entwickler von Industrie- und Logistikimmobilien“ beschreibt, soll ein Gebäude mit gut 19.000 Quadratmetern Hallen- und 880 Quadratmetern Bürofläche entstehen. Im Zwischengeschoss könnten Räume mit einer Fläche von 1.250 Quadratmetern errichtet werden.

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„Wir wollen das Grundstück Ende dieses Jahres ankaufen und dann umgehend den Bauantrag stellen“, erklärte Lesja Karatnik, die für die kaufmännische Projektleitung verantwortlich zeichnet. Das Gebäude, das als sogenannter Panattonie Park bezeichnet würde, könnte durch die Mieter flexibel genutzt werden. „Wir haben bereits erste Anfragen für den Standort Lampertheim“, so Karatnik weiter. Das Unternehmen strebt einen Baubeginn im Frühjahr 2026 und die Fertigstellung von Gebäude und Außengelände 2027 an. Panattoni Parks gibt es beispielsweise auch in Speyer, Darmstadt und Bensheim.

„Wir haben besprochen, dass wir keine Logistiker wollen, sondern produzierendes Gewerbe“, erklärte Störmer. Er sei froh, dass die BASF inzwischen darüber nachdenke, diese großen Flächen abzugeben. „Das hat für uns den Vorteil, dass wir hier Gewerbesteuereinnahmen bekommen könnten.“

Redaktion Susanne Wassmuth-Gumbel ist stellvertretende Teamleiterin des Südhessen Morgen.

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