Kirchenmusik

Lampertheimer Orgelsommer zeigt neue Wege

Fünf Konzerte hat Heike Ittmann von der evangelischen Lukasgemeinde in Lampertheim für den Orgelsommer im August organisiert. Das erwartet die Gäste.

Von 
Michael Ränker
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Heike Ittmann organisiert den Lampertheimer Orgelsommer 2025 © Privat

Lampertheim. „Stilbruch? – Neue Wege!“: So lautet das Motto des 21. Lampertheimer Orgelsommers. Die fünfteilige Konzertreihe findet an den August-Sonntagen jeweils ab 20 Uhr in der Domkirche (Kaiserstraße 2) der Evangelischen Lukasgemeinde statt.

Rund um den Orgelsommer

Eintrittskarten zu der von „cultur communal“ der Stadt Lampertheim unterstützten Konzertreihe gibt es zum Preis von 10 Euro (ermäßigt 7 Euro) an der Abendkasse. Die Abo-Karte für alle Orgelkonzerte kostet 42 Euro (ermäßigt 28 Euro).

Das detaillierte Programm mit den künstlerischen Lebensläufen der Darbietenden gibt es auf der Webseite der Evangelischen Lukasgemeinde Lampertheim als Flyer zum Download unter www.lukasgemeinde-lampertheim.de, Rubrik: Musik, Unterrubrik: Konzerte.

Weitere Informationen zu der Konzertreihe gibt es bei Kantorin Heike Ittmann telefonisch unter 06206/157301 oder per E-Mail an heike.ittmann@ekhn.de.

Intoniert werden die verschiedenen Werke allesamt auf „der großen Blauen“, also der im Jahr 2005 erbauten Orgel der renommierten Manufaktur Vleugels. Orgelsommer-Initiatorin Heike Ittmann, Kantorin der Lukasgemeinde, hat einmal mehr virtuose Musikerkollegen als Ausführende verpflichten können. So ist ein ebenso abwechslungsreiches wie anspruchsvolles Programm entstanden.

Sebastian Fuhrmann gibt im Rahmen des 21. Lampertheimer Orgelsommers ein Konzert in der Lampertheimer Domkirche. © Dorothea Brandt

„Stilbruch? – Neue Wege!“ zeigt Brüche und Übergänge in der musikalischen Stilistik. Johann Sebastian Bach hat den Barockstil zum absoluten Höhepunkt gebracht. Danach musste etwas Neues kommen. Schon sein Sohn Carl Phillip Emanuel Bach hat dann im ganz einfachen klassischen Stil komponiert.

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Solche Brüche und Übergänge gab es immer wieder. Zum Beispiel die qualitativ auf höchstem Niveau komponierte romantische Musik von Mendelssohn Bartholdy, der sich als erster - nach einer langen Zeit des Niederganges der Orgelmusik - wieder ernsthaft der Orgel angenommen hat.

Julian Handlos spielt beim Lampertheimer Orgelsommer 2025. © Mösl

Natürlich fließen heute auch Stile aus Rock und Pop in die moderne Orgelmusik ein. Sogar Metal kann in Orgelwerken erklingen, so in Werken von Idenstam, einem schwedischen Komponisten, der im ersten Konzert mit Julian Handlos gespielt wird. So stellen die jeweiligen Konzertprogramme Stile gegenüber und nehmen das Publikum mit auf eine Reise durch die Musikgeschichte.

Den Auftakt gestaltet am 3. August Julian Handlos (Schondorf) mit Werken von Bach, Vierne und Idenstam. Am 10. August folgt Christian Stegmann (Kitzingen) mit Kompositionen von Bach, Pachelbel, Escaich, Vierne und anderen. Fortgesetzt wird der Orgelsommer am 17. August von Sebastian Fuhrmann, der Liszt intoniert, gefolgt von Klaus Eldert Müller am 24. August mit Werken von Buxtehude, Bach, Distler, Mendelssohn Bartholdy und anderen. Den Schlusspunkt setzt die Organisatorin und „Hausherrin“ Heike Ittmann am 31. August mit Kompositionen von Bach, Bruhns, Messiaen, Mendelssohn Bartholdy und anderen.

Christian Stegmann spielt beim Lampertheimer Orgelsommer 2025 © Dirk Nitschke

Tradition der Konzertreihe ist es, dass die jeweiligen Organisten ihr Programm zu Beginn erläutern. Nach dem Konzert besteht die Möglichkeit, bei einem Glas Wasser oder Wein miteinander sowie mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen und den Abend auf dem Domvorplatz ausklingen zu lassen.

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