Lampertheim. „Ich hätte hier gerne einen Ponyhof“, überlegt ein Mädchen der Kindertagesstätte (Kita) Europaring laut. Ein kleiner Junge wünscht sich coole Autos im Straßenverkehr und ein weiterer sagt: „Ich möchte gerne mit dem Fahrrad zur Kita fahren.“ Diese Kinderwünsche können Kerstin Biehal und Franziska Wolff mit ihrer Gemeinwesenarbeit der regionalen Diakonie Bergstraße zwar nicht erfüllen, aber: „Wenn wir Ende September mit unserer Runde der Aktion ‚Kreuz & quer durchs Quartier - GWA on Tour‘ fertig sind, dann werten wir die Anregungen der Anwohnerinnen und Anwohner aus und geben diese an die Verantwortlichen der Stadt Lampertheim und an die lokalen Politiker weiter“, betont Biehal.
Die Mädchen und Jungen der Kita hatten sich mit ihren Erzieherinnen Sonja Wahl und Janice Hartmann zur ersten Station der Reihe „Gemeinwesenarbeit LA - Leben in Aktion“ in der Wierdenstraße am Spielplatz Europaring auf den Weg gemacht. „Ende Mai hatten wir eine Umfrage gestartet, um zu erfahren, was den Bürgerinnen und Bürgern in der östlichen Kernstadt gefällt oder was verbesserungsfähig ist, damit wir gemeinsam das Quartier lebenswerter gestalten“, erläutert Wolff. Die Antworten waren breit gefächert. Da kam beispielsweise der Vorschlag, Sitzgelegenheiten im Außenbereich zu schaffen und die Parkplatzsituation zu verbessern. Ein anderer Erwachsener machte auf seine Einsamkeit aufmerksam.
Broschüren und Flyer im Gepäck
Für ihre Auftaktveranstaltung hatten die beiden Frauen ihren Infostand aufgebaut, und an einer Stellwand waren die Ergebnisse der Umfrage ersichtlich. Außerdem lagen zahlreiche Handzettel und Broschüren zum Mitnehmen bereit. Es gab Informationsmaterial über die Angebote des Diakonischen Werkes Bergstraße: die allgemeine Sozial- und Energiekostenberatung und die Beratungsstellen mit den jeweiligen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern. Von der Stadt Lampertheim lagen Flyer der Stabsstelle Soziales aus. Damit Biehal und Wolff auf ihrer Tour mit den Interessenten in lockerer Atmosphäre plaudern können, haben sie Sitzbänke und Snacks dabei. Und für Kinder kleine Überraschungen.
Anwohner Michael Schönhardt lockte das bunte Treiben zum Infostand. Er kam mit den Sozialpädagoginnen ins Gespräch. Er erinnerte sich daran, dass sich auf dem Spielplatz vor Jahren noch eine Tischtennisplatte befand.
Info: In den nächsten vier Wochen sind die Fachfrauen unterwegs, um mit den Bewohnern des Quartiers Östliche Kernstadt ins Gespräch zu kommen. Die nächste Station ist am Mittwoch, 6. September, Spielplatz Heideweg, von 17 bis 19 Uhr. Sie sind auch telefonisch erreichbar: Kerstin Biehal unter 0160/90 73 40 62 und Franziska Wolff unter 0151/50 55 72 98.
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