Lampertheim. „Wenn einem so etwas Schönes in Lampertheim geboten wird, gehe ich natürlich hin“, erklärte Jürgen Richter beim Bummeln über den Markt der französischen Spezialitäten auf dem Europaplatz. Er verriet: „Meine Eltern haben für einige Jahre im Elsass gelebt und da habe ich schon als Kind mit regionalen Produkten gekocht. Ich bin mit der elsässischen und französischen Küche aufgewachsen und mag die Delikatessen sehr.“
Am Donnerstag regnete es den ganzen Tag und so waren nur wenige Besucherinnen und Besucher zum Markt gekommen. Der Spezialitätenmarkt wird vom Stadtmarketing inszeniert, von der Volksbank Darmstadt Mainz großzügig unterstützt und die Händler präsentieren mit den Erzeugnissen einen Hauch von Frankreich. Angeboten werden etwa Flammkuchen, Wurstwaren, Käse, Antipasti, Weine und Pâtisserie-Klassiker, Trockenfrüchte, aber auch Kunsthandwerk, Seifen und Lavendelsäckchen aus der Provence. Zudem gibt es an manchen Ständen kleine Kostproben.
Besucher des französischen Spezialitätenmarkts in Lampertheim loben das Sortiment
Wie bei Yannik Klein aus Bonn. Er bietet verschiedene Sorten Salami aus dem Fleisch von Strohschweinen an, beispielsweise mit Walnüssen, Chili oder Fenchel. „Die Schweine werden besonders artgerecht, und, wie der Name schon sagt, auf Stroh gehalten“, erklärte Klein. Er fügte hinzu: „Manche Aussteller kommen aus Burgund. Ich gehöre zur Französischen Gemeinschaft. Meine Eltern sind Franzosen.“ Der Gewerbetreibende ließ sich vom Regen nicht verdrießen, sondern sagte: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“
Den Marktmittelpunkt bilden Stehtische mit Folienüberdachung, an denen so richtig geschlemmt werden kann. Egal, in welche Richtung sich die Verbraucher drehen, sie haben die lukullischen Speisen und Getränke im Blickfeld.
Bei einem Glas Rotwein sowie Käse- und Salamihäppchen gehe es ihnen wie Gott in Frankreich, sagte die Genießer-Gruppe. Rainer Jakob lobte: „Der Spezialitätenmarkt ist ein sehr schöner Event für Lampertheim. Ich komme die Tage bestimmt noch mal her.“ Willi Rheinfels war begeistert über die angebotene Vielfalt. „Die Mischung macht es. Wir werden etliche Produkte durchtesten“, sagte Anna-Katharina Ihrig lachend. Auch ihr Ehemann Philipp fand das Sortiment spitze, bedauerte aber, dass keine Werbung für den Markt gemacht wurde: „Hier hätten Aufsteller stehen müssen. Und Spargelkönigin Nadine III. könnte einen Post über den Markt veröffentlichen.“
Die Ortsvorsteherin von Neuschloß, Carola Biehal, schlenderte mit Solveig Schlusser aus Mannheim an den Ständen vorüber und beide freuten sich über die große Auswahl. Schlusser bekräftigte: „Ich bin mit Lampertheim sehr verbunden und komme auch zum Einkaufen gerne her.“ Und die Frauen nahmen die Gelegenheit wahr und shoppten beim französischen Spezialitätenmarkt.
Der Unternehmer Bierre Donton wohnt in Paris und empfahl an seinem Verkaufsstand unter anderem Zitronentörtchen, Rhabarber Tarte, unterschiedliche Quiche und Éclairs. Auch an dem Stand hatten die Verbraucher die Qual der Wahl.
Am Samstag ist der Spezialitätenmarkt von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Ab 16 Uhr gibt es einen musikalischen Rahmen. Am Sonntag, 28. September, gilt die Öffnungszeit von 10 bis 18 Uhr und Musik gibt es von 14 bis 17 Uhr.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/lampertheim_artikel,-lampertheim-franzoesischer-spezialitaetenmarkt-lockt-nach-lampertheim-_arid,2330648.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/lampertheim.html