Kanu-Club

Fördergelder für neue Heizungsanlage

Mitglieder investieren in Gas-Hybridtechnik. Dirk Eichenauer weist Vereine auf mögliche Zuschüsse für Integrationsprogramm „Sport integriert Hessen“ hin

Von 
Rosi Israel
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Lampertheims Erster Stadtrat Marius Schmidt (v.l.), die stellvertretende Vorsitzende des Kanu-Clubs Lampertheim Ulrike Gliem und Sportcoach und Fachdienstleiter Dirk Eichenauer mit den Förderbescheiden und Urkunden © Rosi Israel

Lampertheim. Finanzielle Ausgaben hat ein Verein immer. Verfolgt der Vorstand ein bestimmtes Ziel und will sich nicht verschulden, dann können Fördergelder beantragt werden. Wie der Kanu-Club 1952 Lampertheim (KCL), der mit seinen Sanierungsarbeiten dauerhaft in das Gemeinwesen investiert. Dort, im Vereinsheim trafen sich jetzt Marius Schmidt, der Erste Stadtrat, Dirk Eichenauer, der ehrenamtliche Sportcoach und Fachdienstleiter des Bereiches Ehrenamt und Vereine, sowie Ulrike Gliem, die Zweite Vorsitzende des KCL.

Marius Schmidt lobte zunächst die Mitstreiter des KCL, da sie energieeffizient sanieren sowie nachhaltig arbeiten und auch die Integration groß geschrieben wird. Im „Anerkannten Stützpunkt Integration durch Sport“ werde die Einbeziehung von Flüchtlingen, Menschen mit Migrationshintergrund und sozial benachteiligten Personen gelebt. „Jetzt hat der KCL wieder viel vor, denn es muss eine neue Heizungsanlage eingebaut werden“, erklärte Schmidt. Da die Gesamtkosten bei 56 000 Euro liegen werden, hat der Vorstand des KCL mehrere Förderanträge gestellt. So auch bei der Stadt Lampertheim. Der Magistrat hat den Antrag abgesegnet und somit erhält der KCL 20 Prozent der förderungsfähigen Investitionskosten. Und die betragen 11 248 Euro. Den Bescheid überreichte Schmidt der Zweiten Vorsitzenden. Sie schilderte, dass die bestehende Heizungsanlage 50 Jahre alt sei, nicht mehr zu Programmieren gehe und im Winter wiederholt ausgefallen sei. „Vom Kreis Bergstraße haben wir schon die Zusage für die Förderung, und wenn auch der Landes-Förderbescheid da ist, können wir anfangen“, erklärte Gliem. Als Wärmeerzeuger und für das warme Wasser werde eine Gas-Hybridheizung dienen, auch mit Einsatz der Photovoltaikanlage. „Unser Vorsitzender Manfred Oettrich ist Energieberater, und deshalb ist das Thema Heizungswechsel bei ihm in guten Händen“, betonte sie.

Die städtischen Vertreter kamen aber auch, um im Pressegespräch bekanntzugeben, dass die Stadtverwaltung 17 400 Euro aus dem Landesprogramm „Sport integriert Hessen“ erhält. Mit dem Förderprogramm werden hessische Gemeinden unterstützt, die es im Sport zur Integration und sozialen Teilhabe nutzen möchten. Vormals war Schmidt der Sportcoach und der Verantwortliche für das Förderprogramm „Sport und Flüchtlinge“. „Das Nachfolgerprogramm heißt ‚Sport integriert Hessen‘“, so Schmidt. Die Fördermittel aus dem Topf des Landes stehen zur Verfügung und können abgerufen werden. Wie die Lampertheimer Vereine daran kommen? Dirk Eichenauer klärt auf: „Die Vereine können mich kontaktieren.“ Der KCL profitiere schon seit fünf Jahren von dem Programm, bekräftigte Schmidt. Auch die SG Hüttenfeld 1946 habe bereits Fördermittel beantragt.

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Eichenauer animiert weitere Vereine, verfügbare Fördergelder als Zuschüsse zu beantragen. „Die Hilfen können auch für einen Mehraufwand für Übungsleiter und für Trainingsausrüstungen eingesetzt werden“, ergänzte Eichenauer. Damit eine Abwicklung erfolgreich über die Bühne geht, muss Eichenauer die Verwendungsnachweise und die Rechnungen einreichen. Außerdem stehen beim Landessportbund jährlich Aus- und Fortbildungen für Sport-Coaches an. Diese stellten den Kontakt zwischen den Sporttreibenden und den Angeboten her und begleiteten die Teilnehmenden. Auch Sport-Coach-Tandems werden gefördert. Dirk Eichenauer und Lancine Diallo vom KCL bilden ein solches Tandem. Jetzt kamen für Diallo Glückwünsche und ein Dank vom Hessischen Minister des Inneren und für Sport, Peter Beuth, für sein ehrenamtliches Engagement.

Freie Autorin

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