Fußball

Eintracht II gewinnt Premiere

Bürstädter Reserve schlägt im Finale des GGEW-Cups den TSV Neckarau II

Von 
Claudio Palmieri
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Die FSG Riedrode II und die SG Binowa II, hier SG-Spieler Austen Bedford (l.) gegen Riedrodes Dominik Wiegand, standen sich im Spiel um Platz drei gegenüber. © Nix

Lampertheim. Die zweite Mannschaft von Eintracht Bürstadt hat die Premiere des GGEW-Cups gewonnen. Im Finale des Turniers, das der FC Olympia Lampertheim für zweite Mannschaften ins Leben gerufen hat, setzte sich der Tabellenführer der Fußball-C-Liga mit 4:2 nach Neunmeterschießen gegen den TSV Neckarau II durch. Platz drei ging an die SG BiNoWa II. Der C-Ligist entschied das kleine Endspiel gegen A-Ligist FSG Riedrode II zehn Sekunden vor Schluss mit 2:1 für sich.

Im Endspiel zeigten die Bürstädter Qendrim Dzackaj, Nunzio Pelleriti, Daniel Patti und Jordan Hristov nach zwölf torlosen Spielminuten keine Nerven vom Punkt. Die Neckarauer setzten einen Schuss über das Tor und einen weiteren Versuch an die Unterkante der Latte. Mit der Kreisoberliga-Reserve der Eintracht schnappte sich das spielstärkste Team des 1b-Turniers den Wanderpokal in der Lampertheimer Altrheinhalle. „Die Eintracht war Gruppenerster und hat nur einmal unentschieden gespielt“, sagte Olympia-Sportausschusschef Patrick Andres. In der Vorrundengruppe B hatte Bürstadt II gegen Riedrode II (1:0), Neckarau II (0:0), BiNoWa II (3:0) und den ASV Mörsch II (3:0) überzeugt. Im Viertelfinale schlug die Eintracht D-Ligist VfR Bürstadt II mit 3:2. Im Halbfinale behauptete sich der C-Liga-Primus mit einem 4:2 erneut gegen Klassenkamerad BiNoWa II.

Den siegreichen Bürstädtern musste Andres allerdings auch einen Rüffel mitgeben. „Mit Rojhat Akcan und Nunzio Pelleriti haben sie zwei Spieler eingesetzt, die mehrheitlich in der ersten Mannschaft spielen. Auch die SG BiNoWa hat mit André Bandieramonte einen gestandenen Kreisoberliga-Spieler eingesetzt“, erklärte der Turnierleiter: „Klar willst du gewinnen. Ich kann aber auch die Mannschaften verstehen, die davon nicht begeistert waren.“ Der spielstarke Bürstädter Akcan stach mit sechs Toren heraus, Pelleriti trug zwei Treffer und das angesprochene Neunmetertor zum Gesamtsieg bei. Der Bibliser Bandieramonte wurde mit acht Treffern sogar bester Torschütze des Turniers.

Viele wollen wiederkommen

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Von diesem Makel abgesehen erlebte der FC Olympia eine „reibungslose“ Turnierpremiere, wie Andres betonte. Der Zweck, den oft stiefmütterlich behandelten zweiten Mannschaften eine Bühne zu geben, sei erfüllt worden, befand der Sportchef des Ausrichters, der in der Spitze knapp 100 Zuschauer zählte. „Es ist vielleicht kein Vergleich zum TVL Hallen-Cup, wo mit Bande gespielt wird. Es wurde aber ordentlicher Fußball gezeigt. Es ging verbissen, aber mit nur sieben Zeitstrafen doch sehr fair zu“, resümierte Andres und ergänzte: „Viele haben gesagt, dass sie nächstes Jahr wiederkommen wollen.“

Für den FC Olympia, der mangels eigener 1b als einziger Club mit seiner „Ersten“ antrat, war im Viertelfinale nach einem 0:2 gegen Neckarau II Schluss. In der Vorrundengruppe A hatte sich der C-Ligist als Zweiter hinter Concordia Gernsheim II behauptet. Gernsheim II unterlag Riedrode II in der Runde der letzten Acht mit 0:2.

Mit Jahn Trösel II verlor der Dritte der Gruppe A mit 2:4 im Neunmeterschießen gegen BiNoWa II. Im Halbfinale fanden sich deshalb nur Mannschaften aus der Gruppe B wieder. Riedrodes „Zweite“ (0:3 gegen Neckarau II) misslang die Revanche für die Niederlage in der Vorrunde aber genauso wie BiNoWa II gegen die Eintracht.

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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