Ladennburg. Das im März eröffnete Café Central in der Ladenburger Altstadt hat jetzt auch die Erlaubnis für den Küchenbetrieb erhalten: Ab sofort gibt es Tapas, Salate, selbstgemachte Pizzabrötchen und Pizza auf italienische Art. Da sich inzwischen der auch in den Freibädern der Region lange vermisste Sommer eingestellt hat, atmet Inhaber Sade Umur auf. Er kann wieder lachen. Das war ihm zwischenzeitlich vergangen: Nachdem sich der Umbau länger hingezogen hatte als geplant, war zuerst kein Personal zu finden und dann spielte das Wetter wochenlang nicht mit.
„Jetzt ist alles wieder gut“, freut sich der bald 39-jährige Umur darüber, dass die Sonne scheint und damit die Außenbestuhlung auf dem kleinen Platz unter der Kastanie vor seinem Café auch Sinn macht. Umur hat jetzt zusätzlich Palmen und weitere Schirme aufgestellt, die - ebenso wie bei den beiden Eiscafés gegenüber und dem Ristorante nebenan - gegen zu viel Sonnenstrahlen und Regentropfen gleichermaßen schützen. Seine Mutter Cidem Umur managt die Küche, und Servicekräfte hat er auch bekommen. Doch vor wenigen Wochen hatte für ihn alles noch ganz anders ausgesehen - geschäftlich und privat.
„Ich brauchte eine Auszeit“, erklärt der in Weinheim wohnende Umur, warum er wegen der angespannten Lage im Juni für drei Tage von der Bildfläche verschwunden war. In Kirchheim und Schriesheim aufgewachsen, wechselte er nach seiner Ausbildung in die Gastronomie und betrieb ein Lokal seines Onkels im Heidelberger Hauptbahnhof, bis es coronabedingt schließen musste. Als sein früherer Kumpel Fatih Demirkol das Café Lopodunum aufgab, übernahm Umur und baute das Lokal um.
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