Bildung

CBG Ladenburg erwartet die meisten neuen Fünftklässler

Das Carl-Benz-Gymnasium in Ladenburg ist mit fast 1000 Schülern die größte weiterführende Schule zwischen Neckar und Bergstraße (die Städte Mannheim und Heidelberg ausgenommen). Wie es hier und anderswo zum Schulanfang aussieht

Von 
Hans-Jürgen Emmerich
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Am Carl-Benz-Gymnasium (CBG) in Ladenburg werden kommende Woche 144 Fünftklässler erwartet. © Peter Jaschke

Die großen Ferien sind so gut wie vorbei, in der kommenden Woche beginnt wieder die Schule. Wir haben bei den weiterführenden Schulen zwischen Neckar und Bergstraße nachgefragt, wie sie ins neue Schuljahr 2023/2024 starten, und ob sich die Situation grundlegend ändert.

Zahlen und Links zu weiterführenden Schulen

Mit fast 1000 Schülern ist das Carl-Benz-Gymnasium in Ladenburg die mit Abstand größte weiterführende Schule in der ländlichen Region. Hier werden in der kommenden Woche 144 Jungen und Mädchen zum Start in das Gymnasium erwartet, aufgeteilt in fünf Klassen mit demnach je 28 bis 29 Schülern. Die Unterrichtsversorgung wird mit 100 Prozent angebeben

31 Schüler je Klasse

An zweiter Stelle rangiert das Kurpfalz-Gymnasium in Schriesheim mit insgesamt 786 Schülern. Die 125 Sextaner teilen sich auf vier Klassen auf, die damit etwas größer sind als jene in Ladenburg, nämlich im Schnitt bei 31,2 liegen. Die Versorgung mit Lehrern wird von der Schulleitung als „hinreichend abgedeckt“ bezeichnet.

Die Merian-Realschule in Ladenburg folgt auf Platz drei. Hier werden im neuen Schuljahr 530 Schüler lernen. 89 von ihnen kommen neu und starten in einer von drei fünften Klassen, deren Stärke damit bei knapp 30 liegt. Die Unterrichtsversorgung liegt nach Angaben der Schulleitung sogar fünf Prozent über dem Soll.

An der Kurpfalz-Realschule in Schriesheim gibt es mit Beginn des neuen Schuljahres 435 Schüler. Die 70 neuen Fünftklässler teilen sich auf drei Klassen auf, die damit jeweils nur 23 bis 24 Schüler haben. Der Unterricht kann hier laut Schule zu 100 Prozent gewährleistet werden.

Paradiesische Zustände

Noch etwas kleiner ist das staatlich anerkannte Privatgymnasium Heinrich Sigmund auf dem Branich in Schriesheim. Hier gibt es 389 Schüler und 38 neue Fünftklässler in zwei Klassen. Das sorgt für ein Lehrer-Schüler-Verhältnis, von dem staatliche Schulen nur träumen können. Hier gehen weniger als 20 Jungen und Mädchen in eine Klasse. Den Unterricht kann das HSG zu 98 Prozent abdecken, den Rest digital, wie es in der Antwort heißt.

Zweitkleinste weiterführende Schule ist die Karl-Drais-Schule in Heddesheim. Hier gibt es insgesamt 326 Schüler, davon 56 Fünftklässler in zwei Gruppen. Den Grad der Unterrichtsabdeckung gibt Konrektor Robert Rodenberg auf die zweite Stelle nach dem Komma genau mit 103,73 Prozent an. Rodenberg hat die Leitung der Schule kommissarisch von der bisherigen Leiterin Christine Senger übernommen, die seit 2019 im Amt war und jetzt als Schulrätin zum Staatlichen Schulamt in Mannheim gewechselt ist. Ihre Stelle als Rektorin muss nun erst einmal ausgeschrieben werden, bevor sie neu besetzt wird.

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Werkrealschule in Containern

An der Werkrealschule Unterer Neckar (242 Schüler) werden 32 Fünftklässler in zwei Klassen erwartet. Hier muss wegen grundlegender Umbauarbeiten ein Jahr lang in Containern unterrichtet werden.

Zur räumliche Situation äußern sich die Verantwortlichen unterschiedlich. Das erst vor Kurzem generalsanierte CBG spricht von einer angemessenen Größe der Räume mit sehr guter Medienausstattung. man habe „gut ausgestattete Fachräume für alle Naturwissenschaften, sowie für NWT, Musik, BK, IMP und Informatik“. Letzteres passt auch gut zu einer Neuerung: Am CBG gibt es einen Schulversuch. Dabei wird in Klasse 10 Informatik als Wahlfach und darauf aufbauend als Abiturprüfungsfach ermöglicht.

In Schriesheim wird weiter saniert

Am Kurpfalz-Gymnasium in Schriesheim läuft gerade der zweite Bauabschnitt der Sanierung. Im ersten Abschnitt gibt es bereits sanierte Räume, zum Teil müssen die Schüler aber auch noch in Klassenzimmern im Container unterrichtet werden. Die Karl-Drais-Schule nennt die Raumsituation „sehr gut“, die Kurpfalz-Realschule in Schriesheim nur zufriedenstellend. Hier gibt es 20 Klassenzimmer und sieben Fachräume.

Unterricht im Grünen

Während an vielen Schulen die bauliche Substanz saniert wurde und wird, investiert die Merian-Realschule in Ladenburg aktuell ins Grüne, nämlich in den Schulgarten. Dieser erntete bereits im Mai bei einer Prüfung durch externe Fachleute großes Lob und soll nun zu einem Außenklassenzimmer werden, wie Rektor Stefan Baust im Gespräch mit dem „MM“ erklärt. Wie er denken wohl viele seiner Kollegen: „Wir hoffen, dass das neue Schuljahr in ruhigen Bahnen verläuft.“ Der Unterricht beginnt am Montag, 11. September. Die Fünftklässler kommen in der Regel erst am Dienstag zum Unterricht und werden von der Schulgemeinschaft begrüßt.

Redaktion Aus Leidenschaft Lokalredakteur seit 1990, beim Mannheimer Morgen seit 2000.

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