Von Peter Jaschke
Gibt es in absehbarer Zeit Tafeln in Ladenburg, Ilvesheim und Heddesheim? Für Manuel Wamser vom DRK-Kreisverband steht jedenfalls fest: „Wir werden dieses Jahr noch nach Ladenburg kommen.“ Das hat der für die bestehenden DRK-Tafelläden in Mannheim, Hockenheim und Edingen-Neckarhausen sowie die Ausgabestelle Schriesheim Verantwortliche bei einer Spendenübergabe in der Römerstadt angekündigt. Die Ortsgruppe der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) feiert nämlich 110-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass nahmen neben dem DRK zwei weitere soziale Einrichtungen und die kirchliche Jugendarbeit in der Region insgesamt 2000 Euro entgegen.
An vielen Stellen in der Region ist Hilfe notwendig
„Es gibt überall Bedürftigkeit“, betonte Wamser, als ihm die Ortsvorsitzende Karin Adler im katholischen Pfarrgemeindehaus St. Gallus den symbolischen 500-Euro-Scheck überreichte. Der DRK-Kreisverband verteilt laut Wamser wöchentlich an bis zu 6000 Menschen in der Region qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden können. Auch die Mannheimer Anlauf- und Beratungsstelle Freezone, die von den katholischen Frauen bereits in der Vergangenheit unterstützt worden war, freut sich über 500 Euro: „Das Geld kommt unseren Projekten für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zugute, die teilweise oder komplett auf der Straße leben und Hilfe brauchen“, erklärt Irina Zirulnik, die Freezone neben Andrea Schulz leitet. Dazu zählten Tages- und Übernachtungsangebote sowie die Unterstützung bei Schulabschlüssen.
Auch Beratungsstellen erhalten Unterstützung
Die in der Mannheimer Neckarstadt-West ansässige Beratungsstelle Amalie des Diakonischen Werks Mannheim hilft auf vielfache Weise Frauen, die aus der Prostitution aussteigen wollen. „Wir sind bei unserer Arbeit auf solche Spenden angewiesen“, betonte Astrid Fehrenbach. Dank der 500-Euro-Spende der katholischen Frauen ist auch die Wallfahrt der Ministrantinnen und Ministranten des Dekanats Heidelberg-Weinheim nach Rom gesichert, wie Schuldekan Markus Bender zusammen mit Stephan Long (Hirschberg) mitteilte. Darüber freute sich die Ortsvorsitzende Adler und erklärte: „Wir hatten noch was auf der hohen Kante, und es gibt genug Stellen in der Umgebung, wo Geld gebraucht wird.“ Bei den monatlichen Treffen stehe stets eine Spendenkasse bereit. „Schon unsere Vorgängerinnen haben außerdem beispielsweise auch bei Pfarrfesten fleißig gesammelt“, führte Adlers Stellvertreterin Ortrud Boguslawski aus. Die Frauen verzichteten lieber auf den Charterbus für Ausflüge, damit mehr fürs Soziale zur Verfügung stehe. Dafür gab’s kräftigen Beifall von allen, die an diesem Abend nach einer Maiandacht mit 500 Euro bedacht wurden. „Wir bedanken uns ganz herzlich“, sagte Irina Zirulnik (Freezone).
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