Ilvesheim. Welche Hitzeschutzmaßnahmen hat die Gemeinde Ilvesheim 2024 umgesetzt und was ist für 2025 geplant? Auf diese Fragen erhielt der Technische Ausschuss jetzt von Bürgermeister Thorsten Walther (SPD) Antworten. Der Rathauschef schickte voraus, dass die Grundlage für die Vorlage ein Antrag der CDU-Fraktion aus dem Frühjahr 2024 ist. Die Christdemokraten forderten darin einen Hitzeschutzplan für die Kommune. Künftig soll, so Walther, jährlich über umgesetzte und geplante Maßnahmen informiert werden.
In der Bilanz für 2024 steht ein Trinkwasserbrunnen. Dieser ist bereits geliefert, muss aber noch installiert werden. Das Edelstahlprodukt soll seinen Platz auf dem Rathausvorplatz finden. „Durch das niedrige Trinkbecken ist der Brunnen barrierefrei und es lassen sich ebenso leicht Flaschen befüllen“, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Mit dem Brunnen auf der „alla-hopp!“-Anlage zählt die Kommune schon bald zwei öffentliche Wasserspender. Weitere sollen folgen, beispielsweise in Ilvesheim-Nord, war im TA zu hören. Um die Bilanz weiter aufzupolieren, wurden „etwa 20 Bäume im gesamten Gemeindegebiet“ gepflanzt. Für den Baumlehrpfad sind 18 weitere Gewächse bestellt.
Auch die Schule ist in die Pläne einbezogen
In den kommenden Wochen steht die Anpflanzung auf dem Plan. Auch der Friedhof Mitte soll durch Bäume mehr Schattenflächen erhalten. Gedacht ist aber auch an Sonnensegel oder Pavillons. Gemeinderat Rolf Sauer (SPD) plädierte für solch einen Schattenspender vor der Trauerhalle. Denn hier seien bei Beerdigungen mit hoher Frequenz Besucher, die keinen Platz in der Trauerhalle finden, der Sonne ausgesetzt. In der Friedrich-Ebert-Schule soll im Bereich das „grünen Klassenzimmers“ ein Sonnensegel installiert werden. Das ist ein Ausgleich dafür, dass die Schule durch die Neuanlage des Außengeländes für die zukünftigen Kindergruppen im Multifunktionsgebäude schattigen Platz verliert, argumentierte der Bürgermeister. Die Verwaltung will die Thematik aber auch auf mehr Informationskanälen vorantreiben. So soll auf der Homepage der Inselgemeinde eine neue Unterseite zum Thema Hitzeschutz installiert werden. Ferner gibt es Verknüpfungsmöglichkeiten mit dem digitalen Ortsplan, riss Thorsten Walther eine weitere Idee an. Die neue Bürger-App soll über die Thematik Hitzeschutz informieren.
Georg Sommer (CDU) zeigte sich zufrieden mit der Umsetzung des Antrags seiner Fraktion. „Das haben wir mit unserem Antrag bezweckt“, so der Christdemokrat. Er ließ dabei aber auch nicht unerwähnt, dass es bei dieser Thematik noch Potenzial gebe. Als weiteren Ansatz nannte der Bürgermeister daher, den Hitzeschutz bei Neuplanungen prinzipiell mitzudenken. Wie etwa beim neuen Außengelände der Kinderkrippe oder der Erweiterung der Krippengruppe im Kindergarten St. Josef. Langfristig sei da auch die Schlossstraße zu berücksichtigen, blickte Thorsten Walther in die Zukunft.
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