Ilvesheim. Die Sanierung der Mehrzweckhalle in Ilvesheim wird später beginnen als bisher geplant. Das gab Bürgermeister Andreas Metz bei der Sitzung der Vereinsvertreter bekannt. Wie das zuständige Architekturbüro auf Nachfrage bestätigte, könnten die Arbeiten im Juni 2022 beginnen. Ursprünglich war man von einem Baustart im März ausgegangen. Der Vorteil: Bis Mai 2022 können Vereine die Halle weiter nutzen - sofern die Corona-Lage es zulässt.
Mit dem verspäteten Baustart verschiebe sich auch die Fertigstellung nach hinten, erklärte Bürgermeister Metz. Wie lange es dauere, könne man nicht absehen. Die Fertigstellung Ende 2023 sei aber voraussichtlich nicht zu halten. Die Hallensanierung ist seit der Verschiebung des Kombibades das größte anstehende Bauprojekt in Ilvesheim. Nach neuesten Kostenberechnungen könnte sie bis zu 6,4 Millionen Euro kosten.
Corona ein dominantes Thema
Bei der Vereinsvertretersitzung am Dienstagabend im Aurelia-Sängerheim ging es auch um Ausweichmöglichkeiten für Vereine, die die Halle regelmäßig nutzen. Hier nannte der Bürgermeister unter anderem das Feuerwehrgerätehaus, Räume in der Friedrich-Ebert-Schule sowie die Räume der örtlichen Kirchen und Vereine. Auch die Aula der Schloss-Schule ist eine Möglichkeit. Die Spielvereinigung Ilvesheim ist zuversichtlich, trotz der vorübergehenden Schließung der Mehrzweckhalle ihr Angebot aufrecht erhalten zu können. Das teilte der zweite Vorsitzende Klaus Neumann mit.
Die Sitzung am Dienstagabend wurde von der SPD organisiert und moderiert. Neben der Hallensanierung war vor allem ein Thema dominant: Corona. Die vierte Welle macht auch vor den Vereinen nicht halt. Sie haben die meisten ihrer bis Jahresende geplanten Veranstaltungen abgesagt. Trotzdem soll es bis Jahresende zumindest noch ein paar Events in der Inselgemeinde geben.
Die „Novemberlichter“ am Samstag, 20. November, im Park der Vetter-Stiftung sollen weiterhin stattfinden. Neben der bereits bekannten 2G-Regel (geimpft, genesen) wird es nun aber auch eine Maskenpflicht geben. Veranstalter der „Novemberlichter“ ist die Gemeinde, die Heinrich-Vetter-Stiftung stellt das Gelände zur Verfügung. Außerdem beteiligen sich zahlreiche Vereine mit Essens- und Verkaufsständen.
Die Gemeinde will an der geplanten Einwohnerversammlung festhalten. Sie ist für Donnerstag, 18. November, angesetzt. „Natürlich kann es sein, dass wegen der aktuellen Pandemie-Lage weniger Leute in die Mehrzweckhalle kommen“, sagte Bürgermeister Andreas Metz.
Außerdem möchte die Vetter-Stiftung wieder ihre Heiligabend-Veranstaltung für Alleinstehende anbieten. Der MGV Germania hat sein Heiligabend-Singen abgesagt. Man werde aber am vierten Advent auf dem Friedhof Mitte singen, teilte der Vorsitzende Gerd Wawra mit. Für 2022 haben die Vereine aber bereits viele Pläne. Der Partnerschaftsverein Ilvesheim-Chécy (PIC) möchte einen Besuch der französischen Freunde in der Inselgemeinde organisieren. Die Vetter-Stiftung wird 2022 ihr 25-jähriges Bestehen feiern. Weitere Termine für 2022 werden bei der nächsten Vereinsvertretersitzung am 28. Dezember besprochen.
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