Ilvesheim. Der Weg ist das Ziel - eine Weisheit, die in diesem Jahr auch auf das Kulturfestival InselArt zutrifft. Denn die Ilvesheimer Traditionsveranstaltung steht 2023 unter dem Motto „Der/Ein Weg zu…“. „Das Thema bietet für jede Künstlerin und jeden Künstler genug Anknüpfungspunkte“, erklärt Initiatorin Dagmar Klopsch-Güntner ihre Wahl. Es gebe eine gewisse Richtung vor, wohin der Weg die Künstlerinnen und Künstler aber am Ende genau führe, sei ihnen überlassen.
Der Weg als zentrales Element findet sich auch auf dem von Claudia Hüfner gestalteten Plakat wieder. Ein grünes geschwungenes Bad, vermischt mit blau geschrieben Worten, ist das zentrale Gestaltungselement. Die 14. Ausgabe des Festivals InselArt findet am Samstag, 21. Oktober, statt. Veranstaltungsorte sind das Rathaus und die evangelische Kirche.
Musik, Tanz und Lyrik
Und auch in diesem Jahr können die Zuschauerinnen und Zuschauern wieder einiges erleben - darunter Musik, Tanz und Malerei. Los geht es um 15 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Klopsch-Güntner und Bürgermeister Thorsten Walther werden die InselArt eröffnen, gegen 16 Uhr folgt der Auftritt von Schülerinnen und Schülern der Musikschule Ilvesheim - ebenfalls im Ratssaal.
Das Programm in der Kirche beginnt wegen einer anderen Veranstaltung am selben Tag erst um 16 Uhr. Hier spielt Dieter Kegelmann an der Orgel, danach ist die Ballettschule Zeitz mit einer Darbietung im Spitzentanz an der Reihe. Es ist das erste Mal, dass die Tänzerinnen bei InselArt diese Form des Tanzes gewählt haben. „Das ist wirklich etwas Besonderes, dafür braucht es unter anderem einen besonderen Boden“, erklärt Klopsch-Güntner.
Gegen 17 Uhr geht es im Sitzungssaal des Rathauses weiter - zunächst mit einer Lesung der Heidelberger Autorin Susanne Ochs, anschließend mit einem Vortrag der Ilvesheimerin Eva Englisch. Sie hat bereits mehrere Insel-Krimis geschrieben (wir berichteten).
Auch die Jugend mischt mit
Gegen 18 Uhr trägt die jugendliche Rosalie Edler eine Kurzgeschichte vor. Für Dagmar Klopsch-Güntner ein Programmpunkt mit besonderer Bedeutung: „Ich finde es ganz wichtig, dass auch junge Künstlerinnen und Künstler sich zeigen können.“ Danach hat die InselArt-Initiatorin ihren eigenen Auftritt. Sie trägt Lyrik vor, Marlene Edler spielt dazu Musik. Danach folgt ein Auftritt von Roswitha Raupp mit Klangschalen und Märchen.
Herzstück der InselArt ist aber natürlich auch in diesem Jahr die Bilder-Ausstellung. Im gesamten Rathaus werden Kunstwerke ausgestellt sein, darunter auch eines aus der französischen Partnergemeinde Chécy. Auf dem Gemälde ist neben einem Bauwerk auch ein Marktplatz mit Ständen zu sehen. Eine weitere Neuheit in diesem Jahr ist das Bild zum Mitmachen. Dafür hat Klopsch-Güntner das Plakat einer früheren InselArt-Veranstaltung genommen und ein Raster darüber gelegt.
Nebendran steht eine weiße Leinwand mit dem gleichen Raster, Pinsel und Farbe. Hier können sich die Besucherinnen und Besucher selbst als Künstler versuchen - unter Aufsicht und Mithilfe von Erika Bühler. „Auf diese Weise will ich die Leute animieren, selbst aktiv zu werden“, erklärt Klopsch-Günter. Sie dankt der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit, aber auch der Heinrich-Vetter-Stiftung, die das Event erneut finanziell unterstützt.
Premiere für den Bürgermeister
Für Thorsten Walther ist es die erste InselArt als Bürgermeister. „Ich freue mich darauf, dass richtig Farbe ins Rathaus kommt“, sagt er. Denn die Bilder der verschiedenen Künstlerinnen und Künstler werden auch nach dem Festival noch eine Weile hängen bleiben. „So kommen auch Menschen mit Kunst in Kontakt, die sonst eher nicht ins Museum gehen würden“, freut sich der Rathauschef. Aufs Amt müsse schließlich jeder einmal irgendwann.
Info: InselArt, 21. Oktober, Rathaus und evang. Kirche
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