Kultur

Das hat das Kunstfestival Inselart in Ilvesheim in diesem Jahr anders gemacht

Die Inselart in Ilvesheim ist bereits eine Traditionsveranstaltung, erfindet sich aber auch immer wieder neu. Die Organisatorin brachte ein neues Format mit in die Veranstaltung. Hat es sich gut eingefügt?

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Torsten Gertkemper-Besse
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Dagmar Klopsch-Güntner, Organisatorin der Ilvesheimer Inselart, gestaltete gemeinsam mit Bürgermeister Thorsten Walther die Begrüßung. Diese fand in der evangelischen Kirche statt. © Helmut Jung

Ilvesheim. Die Ilvesheimer Inselart hat auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher angelockt. Das Kunstfestival stieß vor allem in der evangelischen Kirche auf großen Zuspruch. Dort hatten die Organisatorinnen und Organisatoren um Dagmar Klopsch-Güntner zum Auftakt geladen. Die Musikschule Ilvesheim, Dieter Kegelmann an der Orgel und die Ballettschule Zeitz sorgten für erste Programm-Höhepunkte. „Es freut mich, dass auch viele Familien in der Kirche beim Auftakt mit dabei waren“, sagt Organisatorin Klopsch-Güntner.

Ilvesheimer Organisatorin der Inselart freut sich über ein neues Format

Sie nutzte die Gelegenheit, um vor dem großen Publikum (dem auch Mitglieder des Gemeinderats angehörten) gleich die teilnehmenden bildenden Künstlerinnen und Künstler vorzustellen. Auf diese Weise sei es gelungen, einige Besucher ins Rathaus zu bringen, wo die Inselart nach den Programmpunkten in der Kirche ihre Fortsetzung fand.

Auch die jüngsten Schülerinnen der Ballettschule Zeitz hatten beim Auftakt der Inselart ihren Auftritt. © Helmut Jung

Neu war in diesem Jahr der Vortrag über die Kurpfalz. Kunst und ein historischer Vortrag, passt das zusammen? „Aber ja“, findet Klopsch-Güntner. Heiner Bernhard und der ehemalige Bürgermeister Andreas Metz – beide Vertreter des Vereins Kurpfalz – hätten einen kurzweiligen und überaus interessanten Vortrag gehalten. Sie stellten einen Sammelband mit verschiedenen Beiträgen vor, untermalt von einer Präsentation mit Bildern.

Die Inselart in Ilvesheim überzeugt auch mit altbekannten Angeboten

Natürlich gab es auch bei dieser Inselart wieder das, wofür das Festival bekannt ist: zahlreiche Kunstwerke, ausgestellt im Rathaus. Und nicht zu vergessen: selbstgestrickte und gehäkelte Kleidungsstücke. Das Motto in diesem Jahr lautete „Wolken-blau“, weit genug gefasst, um jeder Künstlerin und jedem Künstler einen Zugang zu ermöglichen.

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Manche Bilder seien eher abstrakt, andere dagegen sehr konkret und direkt gewesen, berichtet Klopsch-Güntner, die sich über die Vielfalt der Herangehensweisen freut. „Ein Künstler, den ich hervorheben möchte, ist Bernd Seiler. Er war auch in der Vorbereitung immer zur Stelle, wenn ich ihn gebraucht habe. Dabei habe ich ihn ganz schön eingespannt.“

Die Bilder im Ilvesheimer Rathaus können noch bis 14. November bestaunt werden. © Helmut Jung

Weitere Programmpunkte waren die Auftritte von Roswitha Raupp (Klangschalen) und Dagmar Klopsch-Güntner. Sie trug Gedichte vor, wurde dabei musikalisch unterstützt von Marlene Edler (Querflöte). Klaus Schell als Ein-Mann-Band „Nice Surprise“ trat später auch noch im Rathaus auf – und brachte einige der Gäste zum Tanzen. „Sonst ist das im Rathaus ja eher unüblich“, schmunzelt Klopsch-Güntner.

Noch bis 14. November sind die Bilder im Ilvesheimer Rathaus zu sehen

Die Werke von der Inselart sind noch bis zum 14. November im Ilvesheimer Rathaus zu sehen. Danach beginnt eine weitere Ilvesheimer Traditionsveranstaltung („Kunst im Rathaus“), die ebenfalls von Klopsch-Güntner organisiert wird. Sie ist dankbar, dass die diesjährige Inselart so gut angenommen wurde.

Das Programm sei in diesem Jahr etwas ruhiger und zeitlich gestreckt gewesen. Das habe aber mit zu dem harmonischen und gelungenen Ablauf beigetragen. Die ehemalige Gemeinderätin findet: „Das geht auch nur dank der finanziellen Hilfe der Heinrich-Vetter Stiftung und der evangelischen Kirchengemeinde, die die Kirche zur Verfügung gestellt hat.“

Redaktion Redaktion Neckar-Bergstraße, zuständig für Ilvesheim und Friedrichsfeld

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