Wahlkampfauftakt

Von Mutmachen bis „Söder-Bashing“: Grüner Jahresauftakt in Heidelberg

Von Cem Özdemir bis Robert Habeck: Die Grünen-Bundesvorsitzende Franziska Brantner begrüßte in ihrer Heimatstadt Heidelberg zum Wahlkampfauftakt Prominenz. Wie der Abend war.

Von 
Michaela Roßner
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„Doppelminister“ Cem Özdemir im Karlstorbahnhof. © Michaela Roßner

Heidelberg. Die Bundesvorsitzende und baden-württembergische Spitzenkandidatin Franziska Brantner, der „doppelte“ Minister Cem Özdemir, der Landesvorsitzende Pascal Haggenmüller und zum Schluss noch der Kanzlerkandidat und Wirtschaftsminister Robert Habeck: So hochkarätig besetzt war der Neujahrsempfang und Wahlkampfauftakt der Grünen am Sonntagabend im Heidelberger Karlstorbahnhof. Fast alle der ungefähr 500 Gäste blieben bis zum Schluss der rund vierstündigen Veranstaltung und spendeten den Mandatsträgern sehr viel Applaus.

Habeck-Besuch war recht spontan

Dass Habeck den Abend noch krönen würde, habe sich erst drei Tage vorher ergeben, erklärt Moderator Arnd Küppers das ungewöhnlich lange Veranstaltungsformat mit einer geselligen Pause von einer Stunde in der Mitte. Habeck eilte direkt aus der „Wahlarena“ des Mannheimer Morgen im Rosengarten in die Grünen-Hochburg Heidelberg.

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Da war Cem Özdemir, seit dem Berliner Ampel-Bruch in Personalunion Forschungs- und Landwirtschaftsminister, schon weitergezogen. Seine flammende Rede für Mut und den Erhalt der Demokratie gleitet geschmeidig von Vladimir Putin über Trump und Elon Musk zum Bayern-Ministerpräsident, der den ganzen Abend zur Zielscheibe von „Söder-Bashing“ werden sollte.

Ruhiger, aber nicht minder energisch geht die Heidelbergerin Brantner vor, sieht selbstkritisch, dass das Gute, was mit der Ampel erreicht worden sei, vielleicht „nicht gut genug kommuniziert worden sei“ und nennt die grüne Initiative zum Deutschland-Ticket als Beispiel, das sich gegen den Tankrabatt-Vorschlag der FDP durchgesetzt habe.

Redaktion Redakteurin Metropolregion/Heidelberg

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