Vertrag

Startschuss für Radschnellweg-Planungen im Rhein-Neckar-Raum

Land, Kreis und Stadt besiegeln die Kooperation für die 16,7 Kilometer lange Strecke zwischen Heidelberg und Walldorf/Wiesloch.

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red
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Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder und Landrat Stefan Dallinger bei der Unterzeichnung der Kooperations- und Planungsvereinbarung. © RPK

Rhein-Neckar. Der Radschnellweg zwischen Heidelberg und Walldorf/Wiesloch ist einen großen Schritt vorangekommen: In Karlsruhe haben Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder für das Land Baden-Württemberg und Landrat Stefan Dallinger für den Rhein-Neckar-Kreis eine Kooperations- und Planungsvereinbarung unterzeichnet und damit den Startschuss für das rund 16,7 Kilometer lange Projekt gegeben.

Felder freute sich, „dass wir heute den Grundstein für diese wichtige Radverkehrsinfrastrukturmaßnahme gelegt haben“. Sie zeigte sich „zuversichtlich, dass der Radschnellweg ein großer Anreiz zum Umstieg auf das Fahrrad sein wird.“

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„Gerade der wirtschaftsstarke Raum Walldorf/Wiesloch ist durch hohe Pendlerströme enorm belastet“, sagte Landrat Stefan Dallinger: „Im Mobilitätspakt Walldorf-Wies-loch ziehen bereits alle Kräfte an einem Strang, um eine vernetzte und klima-neutrale Mobilität zu schaffen. Einen wichtigen Stellenwert nimmt dabei neben ÖPNV der Radverkehr ein. Ich freue mich deshalb besonders, dass wir nun in weiteres, zukunftsfähiges Mobilitätsangebot für die dort lebenden und arbeitenden Menschen schaffen können.“ Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner sieht den Radschnellweg als „wichtigen Baustein“ der Mobilitätswende: „Um noch mehr motorisierten Individualverkehr aufs Fahrrad, Pedelec oder E-Bike zu verlagern, brauchen wir komfortable, sichere und schnelle Radverbindungen.“ In der Kooperationsvereinbarung, die zwischen Heidelberg, dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Land geschlossen wurde, ist die Zusammenarbeit während der Phase der Vorplanung bis zur Festlegung des Trassenverlaufs geregelt. Die Planungsvereinbarung enthält die Regelungen zu Zuständigkeiten und Finanzierung der anstehenden Planung im Abschnitt der Ortsdurchfahrtsgrenze Heidelberg und Wiesloch/Walldorf.

Varianten zur Trassenführung

Eine Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg Heidelberg – Bruchsal hatte für den Teilabschnitt zwischen Heidelberg und Walldorf ein hohes Potenzial ergeben, so dass dieser Abschnitt nun realisiert werden soll. Der Radschnellweg wird voraussichtlich zwischen dem Bahnhof Wiesloch/Walldorf und der Ortsdurchfahrtsgrenze Heidelberg verlaufen. In Heidelberg soll ein Anschluss an den Radschnellweg nach Mannheim hergestellt werden.

Zunächst steht nun einer Variantenuntersuchung zum Trassenverlauf an. Die Öffentlichkeit soll frühzeitig beteiligt werden. red

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