Heidelberg. Sozialminister Manfred Lucha wird Gast bei der nächsten Sitzung des Heidelberger Gemeinderats am Donnerstag, 2. Juni, sein: Das hat ein Sprecher aus Stuttgart am Donnerstag bestätigt. Anlass des Besuchs auf Einladung aus Heidelberg ist der Streit zwischen Stadt und Land um die Interims-Nutzung des leerstehenden Gefängnisses „Fauler Pelz“ für den Maßregelvollzug. Der von der SPD angeregte Besuch im Haupt- und Finanzausschuss am Mittwoch, 18. Mai, fällt aus diesem Grund aus.
Vertagt haben die Mitglieder des Stadtentwicklungs- und Bauausschusses am Dienstag indes die Entscheidung darüber, den Bauantrag des Landes um ein Jahr zurückzustellen. Die Verwaltung hatte den Beschluss vorgelegt. Der am 22. April gestellte Bauantrag stehe dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Altstadt – Erweiterung des Universitätscampus Altstadt“ entgegen, hieß es zur Begründung. Das Land möchte die ehemalige Justizvollzugsanstalt bis 30. Juni 2025 nutzen und will mehr als zehn Millionen Euro in den zum Teil denkmalgeschützten Bau investieren.
Nach Informationen der Stadt soll die Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie des Zentrums für Psychiatrie Calw im „Faulen Pelz“ eine Entziehungsanstalt mit 75 Betten betreiben. Drei bis sechs Monate würden die Patienten hier betreut und dürften die Liegenschaft nicht verlassen.
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