Tierkrankheit - Nach kursierendem Vogelgrippe-Virus gelten besondere Hygienevorschriften / Reduzierter Eintrittspreis

Nach kursierendem Vogelgrippe-Virus - Heidelberger Zoo öffnet wieder

Von 
Till Börner
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Die Pelikane im Heidelberger Zoo müssen in Quarantäne und sind nun hinter Netzen untergebracht, was die Zebras erstaunt zur Kenntnis nehmen. © Philipp Rothe

Heidelberg. Der Heidelberger Zoo öffnet am 21. Januar wieder seine Tore. Wie der Zoo am Donnerstag mitteilt, wurde das entwickelte Hygienekonzept durch das Friedrich-Löffler-Institut, die Stadt Heidelberg und das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz geprüft. Anschließend entschieden die Behörden, den Tierpark wieder für den Besucherverkehr freizugeben. Anfang Januar waren mehrere Vögel an der Vogelgrippe erkrankt und verstorben. Daraufhin musste der Zoo geschlossen werden. Bei den jüngsten Proben konnten bei den Zoovögeln keine weiteren Vogelgrippe-Erreger mehr gefunden werden.

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Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Vogelgrippe im Zoo bleiben bestehen und werden für mehrere Wochen fortgesetzt, teilt die Einrichtung mit. Da die Hygienemaßnahmen einige Einschränkungen für Besucherinnen und Besucher mitbringen, gilt für die Dauer der Schutzmaßnahmen ein verringerter Eintrittspreis.

"Unsere Vögel sind aktuell nicht zu sehen und manche Bereiche des Zoos sind gesperrt", begründete Zoodirektor Klaus Wünnemann die reduzierten Preise. "Wer möchte, darf selbstverständlich den vollen Preis zahlen und den Zoo und seine Projekte dadurch mit einer Spende unterstützen."

Mit dem Hygienekonzept zur Bekämpfung der Vogelgrippe ergeben sich folgenden Beschränkungen für Besucherinnen und Besucher:

  • Das Mitführen von Hunden ist während der Dauer der Schutzmaßnahmen nicht gestattet
  • Die begehbaren Volieren – das Küstenpanorama, die Sichlervolieren und die Südamerikavoliere – bleiben geschlossen. Da die Faultiere in der Südamerikavoliere leben, sind diese ebenfalls nicht zu sehen
  • Das Menschenaffenhaus bleibt geschlossen, da dort mehrere Vogelarten leben
  • Der Bereich um den Flamingosee ist gesperrt. Die Waschbären können nicht besucht werden
  • Zusätzlich liegen am Ein- und Ausgang Desinfektionsmatten für Besucher bereit, welche die Besucher passieren müssen, um die Schuhunterseiten zu desinfizieren

Der Zoo teilt mit, dass es im weiteren Verlauf der Schutzmaßnahmen noch einmal nötig werden kann, den Zoo für kurze Zeit zu schließen.

Redaktion Redakteur in der Onlineredaktion

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