Heidelberg. Der Zuckerladen in Heidelberg hat neue Räumlichkeiten gefunden. In der Neugasse in der Altstadt sollen die Kunden in Zukunft wieder ihre Süßigkeitenvorräte auffüllen können. Nachdem die Betreiber Marion und Jürgen Brecht im Februar mit Antonia Brehme für ihren Zuckerladen eine Nachfolgerin gefunden hatten, suchten sie auch nach einem Nachfolgestandort. Wann das Geschäft dort nun aufmachen kann, ist allerdings noch ungewiss. Denn der Neueröffnung steht noch eine Hürde bevor.
Newsletter "Guten Morgen Mannheim!" - kostenlos registrieren
Die Bank habe mittlerweile die Finanzierung des Geschäfts abgesegnet, erklärt die ehemalige Betreiberin Marion Brecht, die den Laden fast 40 Jahre lang gemeinsam mit ihrem Mann Jürgen führte. Doch nun tauche ein neues Hindernis auf: Denn die Räume, in die der Zuckerladen nun ziehen will, wurden bisher als Büroräume verwendet. Um dort Einzelhandel betreiben zu können, muss die Brehme eine Nutzungsänderung beantragen. Verschiedene Unterlagen werden dafür benötigt, unter anderem Gutachten eines Architekten.
Nutzungsänderung der Räume beantragt
Und dies kann eine Weile dauern. „Ich habe damit gerechnet, eine Nutzungsänderung zu beantragen. Dass die Mindestbearbeitungszeit jedoch drei Monate beträgt, hätte ich nicht gedacht“, sagt Brehme.
Die neue Fläche in ehemaligen Büroräumen der Rhein-Neckar-Zeitung beschreibt sie jedoch als optimal für das Geschäft: Dem Laden stehe mehr Fläche zur Verfügung, es gebe außerdem viele Lagermöglichkeiten. Die Verkaufsfläche will die neue Besitzerin so klein lassen, wie sie im alten Standort gewesen sei. Dadurch habe sie im Hintergrund mehr Stauraum zur Verfügung. Und dies macht etwas möglich, das den Brechts bisher aufgrund der eher beengten Räumlichkeiten verwehrt blieb: Der Onlinehandel. Brehme hat fest vor, diesen Plan zu verwirklichen und zukünftig die Süßigkeiten auch im Internet zu vertreiben.
Der Mannheimer Morgen auf WhatsApp
Auf unserem WhatsApp-Kanal informieren wir über die wichtigsten Nachrichten des Tages, empfehlen besonders bemerkenswerte Artikel aus Mannheim und der Region und geben coole Tipps rund um die Quadratestadt!
Jetzt unter dem Link abonnieren, um nichts mehr zu verpassen
Im alten Standort läuft derweil der Umzug weiter. Das Ehepaar räumt den Laden aus. Mindestens 85 kleinere und 15 große Kisten haben die beiden schon gefüllt - das Mobiliar ausgenommen. Dieses soll Anfang April von einer Spedition ausgeräumt und vorerst eingelagert werden. Den neuen Zuckerladen will Brehme dann genauso aufbauen, wie der alte aussah. „Die gleiche Dekoration, dieselben Möbel. Marion und ich haben den Zuckerladen exakt fotografiert“, erklärt die 35-Jährige. „Ich will, dass man reinkommt und denkt: Boah, Zuckerladen!“ Die eine oder andere Neuerung wird es zwar geben, doch dem neuen Zuckerladen soll derselbe Zauber innewohnen, der auch am alten Standort spürbar war.
Von der BASF-Angestellten zur Zuckerladen-Inhaberin
„Für mich ist das ein ganz neues Metier, ich bin super aufgeregt“, sagt Brehme. Bisher sei sie bei der BASF in der internen Beratung tätig gewesen. Für ihr Team sei es zunächst ein Schock gewesen, nun würden sich jedoch alle mit ihr freuen. Auch die Kunden, die sie bisher getroffen habe, hätten alle positiv auf die Pläne reagiert. „Wichtig ist, dass der Flair des Zuckerladens weiterlebt. Die Kunden sollen hier Spaß haben und das Geschäft mit gutem Gefühl wieder verlassen“, sagt Brehme.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/heidelberg_artikel,-heidelberg-heidelberger-zuckerladen-hat-einen-neuen-standort-_arid,2190794.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/heidelberg.html
[2] https://www.mannheimer-morgen.dehttps://www.mannheimer-morgen.de/orte/heidelberg_artikel,-heidelberg-tradition-in-heidelberg-zuckerladen-abschied-vereint-generationen-_arid,2177049.html