Heidelberg. Innehalten in der Peterskirche: Am Montagmittag haben 250 geladene Gäste der Betroffenen des Amoklaufs der Uni Heidelberg gedacht. Geleitet wurde der Gottesdienst von Helmut Schwier, Professor für Theologie an der Uni Heidelberg.

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In Redebeiträgen haben Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU), Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg, Peter Abelmann als Vertreter der verfassten Studierendenschaft sowie der Heidelberger Oberbürgermeister Eckart Würzner versucht, die Tat in Worte zu fassen. Ihr Gedenken galt dabei der verstorbenen Studentin, ihren Angehörigen, den Verletzten, den Zeugen der Tat – aber auch dem Täters und seiner Familie. Der Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden, Jochen Cornelius-Bundschuh, ergriff stellvertretend für die vier anwesenden Vertreter der Religionsgemeinschaften das Wort.
Universität Heidelberg will weltoffen bleiben
Die Sprecher trauerten und nahmen Anteil am Leid der von der Tat Betroffenen. Zugleich betonten sie die Stärke der Heidelberger Stadtgemeinschaft, der universitären sowie der internationalen wissenschaflichten Gemeinschaft. Die Heidelberger Ruprecht-Karls-Universität müsse getreu ihrem Motto „Semper apertus“ (lateinisch für "immer offen") weltoffen bleiben. „Wir ziehen uns nicht in ein vermeintlich schützendes Schneckenhaus zurück und geben unsere Überzeugungen auf“, sagte etwa Bernhard Eitel.
Betroffene und Studierende haben im Verlauf der Gedenkfeier Fürbitten gesprochen und Rosen niedergelegt. Neben Innenminister Strobl waren die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne), Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) und Justizministerin Marion Gentges (CDU) anwesend. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Collegium Musicum, vom Universitätsorchester und vom Universitätschor.
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