Heidelberg. Nach dem brutalen Angriff auf eine damals 73 Jahre alte Busfahrerin in Heidelberg ist am Mittwoch die Angeklagte verurteilt worden. Die 27-jährige Frau, die unter einen paranoiden Schizophrenie leiden soll, wird in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Die Kammer wertete die Tat als versuchten Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Wegen ihrer Erkrankung sei die Angeklagte jedoch nicht steuerungs- und somit nicht schuldfähig.
Die Kenianerin, so die Überzeugung des Gerichts, hatte am Abend des 22. April in einem Shuttle-Bus an der Sammelstelle Kurfürsten-Anlage die Fahrerin mit einer abgebrochenen Glasflasche attackiert, nachdem diese sie darauf hingewiesen hatte, eine Maske zu tragen. Die Rentnerin, die aus Leidenschaft noch zweimal wöchentlich Bus fährt, erlitt eine drei Zentimeter tiefe und 15 Zentimeter lange Schnittwunde vom Mundewinkel Richtung Kiefer.
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