Haushalt

Angespannte Finanzlage: Heidelberger Gemeinderat beschließt umfangreiches Sparpaket

30 Millionen Euro sollen noch im laufenden Jahr, weitere 40 Millionen Euro im kommenden Jahr eingespart werden. Der Heidelberger Gemeinderat hat ein umfangreiches Sparpaket auf den Weg gebracht. Um was es dabei geht.

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Dennis Bachmann
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Die Stadt Heidelberg muss noch in diesem Jahr 30 Millionen Euro einsparen. © Uwe Anspach/dpa

Heidelberg. Dass die Finanzkrise der Kommunen längst auch Heidelberg erfasst hat, ist kein Geheimnis mehr. Wie berichtet, wurde die Romantik-Stadt am Neckar vom Regierungspräsidium Karlsruhe unlängst aufgefordert, ihre Finanzlage zu verbessern und den Haushaltsplan für 2026 und die Folgejahre zu überarbeiten. 30 Millionen Euro sollen noch im laufenden Jahr, weitere 40 Millionen Euro im kommenden Jahr eingespart werden. Um dies zu erreichen, haben die Verantwortlichen ein Sofortprogramm ausgearbeitet, das am Mittwoch vom Gemeinderat mit großer Mehrheit beschlossen wurde.

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Laut Mitteilung der Stadt beinhaltet das Sparpaket Verbesserungen im Ergebnishaushalt von 30,1 Millionen Euro in 2025. Beispielsweise spart die Verwaltung fünf Millionen Euro ein – es gilt ein temporärer Einstellungsstopp, frei werdende Stellen werden nur noch in Ausnahmefällen nachbesetzt. Bei den Zuschussempfängern sollen insgesamt 2,1 Millionen Euro eingespart werden. Weitere acht Millionen Euro können im Bereich Soziales, Kinder und Jugend eingespart werden. Dies werde unter anderem aufgrund von geringeren Aufwendungen bei der Eingliederungshilfe sowie zusätzlichen Erstattungen und Zuweisungen von Bund und Land möglich. Außerdem führen Nachzahlungen über den Finanzausgleich sowie eine stabile Entwicklung der Gewerbe- und Grunderwerbssteuer nach aktuellen Prognosen zu Mehreinnahmen von rund 15 Millionen Euro.

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Wie die Stadt weiter mitteilt, soll der Gemeinderat noch im Dezember über ein Maßnahmenpaket für 2026 entscheiden. Dadurch sollen insbesondere Zuwendungsempfänger Klarheit für ihre Planungen erhalten. Der Nachtragshaushalt 2026 soll im März verabschiedet werden.

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