Heddesheim hat gewählt, die Nachfolge von Bürgermeister Michael Kessler entscheidet sich aber erst in der zweiten Runde. Wir haben die Vorsitzenden der Parteien gefragt, was sie zum Ergebnis sagen.
Rainer Hege (CDU): Zum einen ist es sehr gut, dass doch so viele Heddesheimerinnen und Heddesheimer gewählt haben. Am 10. April können es gerne noch mehr sein! Als Parteivorsitzender der CDU finde ich es natürlich schön, dass Achim Weitz über 40 Prozent der Stimmen erreicht hat. Es wäre vermessen gewesen zu glauben, dass die Wahl schon im ersten Wahlgang entschieden wird. Wir werden sehen, wer jetzt in die zweite Runde gehen wird. Auf alle Fälle, Hut ab für alle Kandidaten, die sich um dieses wichtige Amt beworben und so hohes Engagement für die Gemeinde gezeigt haben.
Michael Rei (SPD): Wir hatten uns schon etwas mehr für Daniel Gerstner erhofft. Er hat einen engagierten Wahlkampf geführt, viele überzeugt und sich als jüngster Bewerber mehr als beachtlich geschlagen. Die Reaktionen in der Bevölkerung auf seine Kandidatur waren generationsübergreifend positiv, ob bei der Jugend oder den älteren Mitbürgern. Wir werden in den kommenden drei Wochen unseren Wahlkampf sicher nochmal schärfen und deutlicher machen, dass Verwaltungserfahrung nicht unbedingt ausschlaggebend für das Bürgermeisteramt sein muss. Außerdem wird Daniel Gerstner sein Wahlprogramm noch stärker in den Mittelpunkt stellen. Wir als SPD sind guter Dinge und geben nicht auf, auf keinen Fall.
Christian Moles (Grüne): Das Ergebnis in seiner Deutlichkeit überrascht uns schon. Ich habe einen Dreikampf zwischen Achim Weitz, Daniel Gerstner und Jens Römer vermutet – und dass die Unterschiede zwischen den drei Kandidaten geringer sind. Sieht so aus, als ob die Heddesheimer verwaltet werden wollen wie bisher. Erwartungsgemäß gibt es jetzt einen zweiten Wahlgang, über das weitere Vorgehen werden wir uns ab Montag intern unterhalten.
Simon Jarke (FDP): Es ist deutlich geworden, dass eine Bürgermeisterwahl eine Persönlichkeitswahl, eine besondere Wahl ist, und nicht mit Landtags- oder Bundestagswahlen zu vergleichen. Es kommt auf den Kandidaten an, es geht um die Person. Natürlich haben wir als FDP Tobias Köber unterstützt, ihm die Daumen gedrückt, aber er hat seinen Wahlkampf weitestgehend selbst geführt. Mehr brauche ich deshalb als FDP-Ortsverbandsvorsitzender nicht zu sagen.
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