Spielplatz

Neues Klettergerüst in Heddesheim: Mit „TumultX“ in Bewegung

Rund 20 000 Euro hat die Gemeinde Heddesheim in ein neues Klettergerüst auf dem Spielplatz in den "Gänsgräben" investiert. "TumultX" soll für viel Bewegung sorgen.

Von 
Martin Tangl
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Spielplatz-Test des „TumultX“ (v.l.): Julien Christof, Rainer John, Bürgermeister Achim Weitz, Wolfgang Unverricht und Uwe Menz. © Martin Tangl

Heddesheim. Überraschende Beweglichkeit sowie eine besondere Körper- und Gleichgewichtsschulung soll ein neues Spielgerät in den Heddesheimer „Gänsgräben“ bieten. Nachdem auf dem Spielplatz das alte Kletterhaus mit Wippe aus dem Jahr 1994 altersbedingt und nicht mehr verkehrssicher abgebaut werden musste, hat die Gemeinde samt Einbau rund 20 000 Euro in den „TumultX“ investiert, ein laut Rainer John vom Hersteller „Spessart Holzgeräte“ aus Kreuzwertheim „neuartiges Klettergerät“, bei den Kindern von sechs Jahren bis elf, zwölf Jahren so richtig in Bewegung bleiben.

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Es ist drückend heiß an diesem Nachmittag auf dem Spielplatz. So sind die Kinder, die eigentlich den „TumultX“ testen sollten, lieber zuhause geblieben. Also müssen Bürgermeister Achim Weitz mit Wolfgang Unverricht und Uwe Menz vom Bauamt sowie Hauptamtsleiter Julien Christof selbst ran, um das neue Spielgerät auszuprobieren. Ein Schaukler hier, eine Kletterschwung da, die Männer unter Anleitung von Rainer John stellen sich gar nicht mal so ungeschickt an. Wenn nur die Hitze nicht wäre! „Bei der Beschattung unserer Spielplätze müssen wir mehr tun“, stellt dann auch der Bürgermeister fest. Mehr Bäume pflanzen, kurz- bis mittelfristig Sonnensegel aufspannen, so ergeht der Auftrag an Bauhof-Chef Unverricht. Die Nutzung der Metallrutsche gleich neben dem „TumultX“ ist bei den Temperaturen nicht zu empfehlen. „Natürlich können wir nicht alles auf einmal machen. Aber weil die Sommer immer heißer werden, müssen wir uns verstärkt um Beschattung und Sonnenschutz kümmern“, verspricht Achim Weitz. Wie der Bürgermeister weiter ausführt, leben in Heddesheim zurzeit rund 1800 Kinder und Jugendliche.

Spielplätze gegen Bewegungsmangel von Jugendlichen

Zur Freizeitgestaltung der jungen Generation, die oft unter Bewegungsmangel leidet, stehen im Ort 20 Kinderspielplätze zur Verfügung. „Dabei legen wir sehr viel Wert auf Sicherheit und Sauberkeit. Deshalb werden alle Spielplätze dreimal pro Woche von unserem Bauhof-Team abgefahren und die Spielgeräte auf Sauberkeit und Beschädigungen überprüft“, berichtet der Bürgermeister. Einmal im Monat werden die Teile außerdem auf ihre Standfestigkeit getestet - und einmal im Jahr kommt der TÜV. „Meine Mitarbeiter Uwe Menz und Ivo Herschel kümmern sich um die Spielplätze“, ergänzt Wolfgang Unverricht. Rainer John, der die Gemeinde seit 18 Jahren in Sachen Spielplätze berät, lobt: „Heddesheim ist hier gut aufgestellt.“ Die Gemeinde investiert laut Bürgermeister jährlich zwischen 25 000 und 35 000 Euro in den Austausch und die Anschaffung von Spielgeräten sowie in die Gestaltung der Anlagen. Im Investitionshaushalt für 2022 sind sogar für die Erneuerung von Spielgeräten 40 000 Euro vorgesehen, die allerdings bereits alle verplant sind.

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