Neubürgerempfang

Neubürgerempfang in Heddesheim: „Kleiner, aber lebenswerter Ort“

1250 Neubürger sind seit Anfang 2020 nach Heddesheim gezogen - Bürgermeister Achim Weitz und die Spitzen der verwaltung haben sie nun beim traditionellen Neubürgerempfang willkommen geheißen.

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Martin Tangl
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Neubürgerempfang: Stefan Laubmeister (v.l.), Achim Weitz, Rainer Hege, Angelika Maas und Sina Schroth erörtern Parkplatzprobleme. © Martin Tangl

Seit Januar 2020 sind rund 1250 Neubürger nach Heddesheim gezogen. „So etwa 500 sind es jedes Jahr“, berichtet Bürgermeister Achim Weitz. „Der Ort gefällt uns sehr, klein, aber lebenswert - und Mannheim, Heidelberg oder mein Arbeitsort Frankfurt und die Schwiegereltern in Käfertal sind gut zu erreichen“, schwärmt ein junger Familienvater, der seit März in Heddesheim wohnt, jedoch beim Neubürgerempfang im Bürgersaal lieber anonym bleiben möchte.

Knapp 100 Neu-Heddesheimer sind trotz der Hitze gekommen, um sich am Dienstagabend vom Bürgermeister und den Führungskräften der Gemeindeverwaltung über ihren neuen Wohnort mit seinen konstant knapp 12 000 Einwohnern zu informieren. Wegen Corona hatte die Gemeinde mehr als zwei Jahre auf den traditionellen Neubürgerempfang verzichten müssen.

In einem Parforceritt durch den Ort in einem 30-minütigen Film preist Achim Weitz die Vorzüge Heddesheims an: Der Badesee als beliebte Freizeiteinrichtung, das die Gemeinde prägende Sportgebiet mit dem aufwendig sanierten Hallenbad samt Sauna, der Kunsteisbahn mit ihren diversen Veranstaltungen, den Kunstrasen-Fußballplätzen sowie den zwei großen Sporthallen. Aber auch die Schullandschaft mit den vielseitigen Möglichkeiten der Hans-Thoma-Grundschule sowie den bewährten pädagogischen Konzepten der Carl-Drais-Gemeinschaftsschule könne sich sehen lassen, so der Bürgermeister. Man kümmere sich um die Menschen im Ort, von den ganz Kleinen in den Kindergärten über die Jugend im Jugendzentrum „Just“ bis zu den Senioren in der Scheunengalerie und dem Pflegeheim der Evangelischen Heimstiftung „Am Seeweg“.

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Feste ein großes Thema

Last, but not least, so betont Achim Weitz, seine „Feste und Feiern in Heddesheim immer ein großes Thema“, ob die Kerwe im Oktober, der Weihnachtsmarkt, die Fasnacht, der Sommertagumzug oder das Dorfplatzfest, das gerade jetzt am vergangenen Wochenende die Leute begeistert habe.

„Das war super“, erinnert sich Angelika Maas im Gespräch mit dieser Redaktion an den Auftritt der Starkenburg Philharmoniker, den sie von ihrem Balkon aus verfolgen konnte. „Aus Sehnsucht nach der Heimat“ sei sie im März wieder von Bamberg nach Heddesheim, wo sie schon von 2003 bis 2011 gelebt habe, zu Tochter und Schwiegersohn zurückgekommen. Mit dem Bürgermeister und Sina Schroth vom Hauptamt erörtert sie die Parkplatzprobleme rund um den Dorfplatz.

Zu wenig Parkplätze

Ein ähnliches Anliegen hat Stefan Laubmeister. Seiner Meinung nach gibt es zu wenig Parkplätze im „Dichterviertel“. Vielleicht könne die Gemeinde ja durch eine bessere Anordnung der Stellplätze mehr Raum für die Autos der Anwohner schaffen, schlägt der Digitalisierungsexperte aus dem Fränkischen vor, der über Offenbach und Neustadt an der Weinstraße im Februar 2021 nach Heddesheim gezogen ist. Sein Urteil: „Ein netter Ort, etwas Provinz, aber sehr schön gelegen.“

An alle Neubürger ergeht die Aufforderung des Bürgermeisters: „Beteiligen Sie sich aktiv am Dorfgeschehen, die Heddesheimer sind offene, nette Leute!“ Und er verspricht, dass sich seine Führungskräfte mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Rathaus um die Neubürger kümmern werden: „Sprechen Sie uns an!“ Seine Mannschaft - „ein tolles Team“ - stellt sich vor. Martin Heinz ist für die Finanzen zuständig, von der Abwassergebühr bis zur Zwangsvollstreckung. Kristin Strein und ihre Chefin Silke Schmidt vom Ordnungsamt (Bürgerservice) versprechen: „Wir bemühen uns, immer nett und freundlich zu sein!“ Auch Wolfgang Unverricht, der Leiter des Bauhofs, erklärt für sein Team: „Wir sind mit Rat und Tat für Neu- und Altbürger da.“ Um die Bauverwaltung sowie die städtebauliche Entwicklung sorgt sich Amtsleiter Christian Pörsch, und als „Ansprechpartner für verschiedene Belange“ präsentiert sich der stellvertretende Bürgermeister und CDU-Gemeinderat Rainer Hege.

Annette Eyckmann informiert die Neubürger, dass für sie in ihrer Gemeindebibliothek mit ihren rund 25 000 Medien vom Buch bis zur CD das erste Jahr kostenlos ist. Tina Kaufmann, die neue Leiterin der Volkshochschule, verweist schließlich auf das neue VHS-Programm: „Jeder, der Zeit und Lust hat, kann bei unseren Kursen mitmachen!“

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