Heddesheim. In der Gemeinde Heddesheim wird auch in den Sommerferien fleißig gebaut. Wie der Leiter des Amts für Städtebau und Hochbau, Christian Pörsch, mitteilt, geht es dabei vor allem um vier größere Projekte.
Als letzter Baustein der umfangreichen Erneuerungsmaßnahmen des „Riegelbaus“ der Hans-Thoma-Schule sollen in den Sommerferien noch die Fenster in der linken Gebäudehälfte ausgetauscht werden. Alle anderen Fenster wurden bereits in den beiden zurückliegenden Jahren erneuert. Der Austausch der Fenster ist Teil einer umfassenden Sanierungsmaßnahme, die neben der Erneuerung der Heizzentrale auch die der sanitären Anlagen beinhaltet. Die Gemeinde hat in den vergangenen drei Jahren rund 1,7 Millionen Euro in das Bestandsgebäude investiert. Mit rund 500 000 Euro wird das Vorhaben durch das Land gefördert.
Etwas abseits liegt der Bauhof in der Großsachsener Straße. Hier entstehen in der früheren Mietswohnung im Erdgeschoss Büroräume für Mitarbeiter. „Die Umbaumaßnahmen sind bereits im Gange und sollen auch über die Sommermonate fortgeführt werden“, erläutert Pörsch.
Eine Großbaustelle ist der Neubau des Kindergartens im Sport- und Freizeitgebiet. Dort sollen bis September die Rohbauarbeiten abgeschlossen werden. Rohbau bedeutet in diesem Fall allerdings nur die Bodenplatte und alles, was darunter liegt. Denn das eigentliche Gebäude besteht aus Holz. „Die Firma will in diesem Jahr noch aufschlagen“, erklärt Pörsch dem „MM“. Die im Werk in Erbach im Odenwald nach genauen Konstruktions- und Montageplänen vorproduzierten Teile werden dann vor Ort aufgestellt und montiert. Insgesamt kommt der Neubau für fünf Gruppen auf rund sechs Millionen Euro.
„Arena“ kommt im Oktober
Im engen Zusammenhang mit diesem Projekt steht der Bau der neuen „HeddesheimArena“ auf der Grünfläche zwischen Hallenbad, Tennisanlage und Nordbadenhalle. Das überdachte Mehrzweckspielfeld soll ganzjährig und wetterunabhängig genutzt werden können, sowohl von Vereinen als auch von Privatleuten. Ende August sollen die Erd- und Rohbauarbeiten beginnen. Neben dem Einbau einer Tragschicht und den notwendigen Fundamenten müssen auch die Versorgungsanschlüsse verlegt werden. Die Zeit drängt, denn bereits im Oktober soll die Stahlhalle gestellt und der Kunstrasen verlegt werden, rechtzeitig vor Beginn der kalten Jahreszeit.
Die Rohbauarbeiten hatte der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause an die Mannheimer Bauunternehmung Streib vergeben. Diese hatte als einzige von zehn angefragten Firmen ein Angebot abgegeben. Mit rund 160 000 Euro kommt dieser Teil der Maßnehmer deutlich teurer als geplant. Die Ursprungskalkulation ging von 90 000 Euro aus. Die Arena selbst wird zu einem Festpreis von 420 000 Euro geliefert und aufgestellt. Die Gemeinde rechnet mit einem Zuschuss aus dem Förderprogramm „Kommunaler Sportstättenbau“ in Höhe von 70 000 Euro.
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