Heddesheim. „Hellesse is Hellesse, hier entscheiden nicht nur Bürgermeister und Verwaltung!“, kritisierte Tobias Köber, Kandidat der FDP. Die Bürgerinnen und Bürger sowie den Gemeinderat mitnehmen, das Wir-Gefühl in Heddesheim stärken, das sind Haupt-Motivationen, die Tobias Köber dazu bewogen haben, sich für das Amt des Bürgermeisters in seiner Heimatgemeinde zu bewerben.
Ob bei der Neugestaltung der Unterdorfstraße, den Plänen für das Gelände hinter der Volksbank oder bei der Belebung des Ortskerns - „ich will diese Themen gemeinschaftlich angehen, der Teamgedanke ist für mich exemplarisch“, versprach der 55-jährige FDP-Gemeinderat und selbstständige IT-Projektmanager bei seiner Vorstellung vor der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Heddesheimer Liberalen am Freitagabend im Bistro „Stay“. Seine zehn Parteifreunde im Saal sagten ihm dafür einhellige Unterstützung zu (wir berichteten). Aktuell haben die Freien Demokraten im Ortsverband 23 Mitglieder.
Kandidat Tobias Köber
Tobias Köber ist am 14. Juni 1966 in Mannheim geboren worden und in Heddesheim aufgewachsen. Sein Großvater war Baumeister im Ort, sein Vater gelernter Maurer.
Beruflicher Werdegang: Mittlere Reife, Ausbildung zum Energiegeräte-Elektroniker, Fachhochschulreife, PC-Techniker, seit 2000 Selbständiger IT-Projektmanager.
Familie: ledig, Lebensgefährtin Georgia Orf, drei Kinder (15, 20 und 30 Jahre), ein Enkel.
Politik: Seit 2018 Mitglied der FDP, seit 2019 Mitglied im Gemeinderat (Bauausschuss, Grundstücksausschuss, Umweltausschuss).
„Heddesheim ist eine feste liberale Bank im Rhein-Neckar-Kreis“, würdigte FDP-Kreisvorsitzender Wolfgang Kohl vorab in einem Grußwort das Engagement sowie die Ergebnisse der Liberalen bei Landtags- und Bundestagswahl in diesem Jahr. „Es gibt aber auch noch Potenzial nach oben. Jetzt geht’s gleich weiter mit der Wahl zum Bürgermeister“, betonte Kohl.
Bei der FDP eine Heimat gefunden
Simon Jarke, Fraktionschef der Partei im Gemeinderat und Vorsitzender des Ortsverbands, begründete, warum die FDP mit einem eigenen Kandidaten in den Wahlkampf zieht: „Wir sind Leute, die Ideen haben und diese auch einbringen wollen. Ich bin mir sicher, dass wir mit unserem Freund Thomas Köber dieses Ziel nach der personellen Zäsur gut über die Bühne bringen und einen neuen Stil prägen werden.“ Bürgermeister Michael Kessler (62) wird nach 24 Jahren im Amt zur Wahl am 20. März 2022 nicht mehr antreten.
„Ich habe mir 2018 im stillen Kämmerlein überlegt, wie ich mich aktiv für Heddesheim engagieren kann - und in der FDP meine Heimat gefunden“, berichtete Köber. „Und als bekannt wurde, dass Kessler nicht mehr kandidiert, habe ich mich gefragt: Aus welcher Richtung muss der neue Bürgermeister kommen?“, so der FDP-Bewerber. Sein politisches Credo: „Wir brauchen wirtschaftliche Stabilität mit ökologischer Nachhaltigkeit!“ Darunter fallen für Köber unter anderem „das ewige Thema Umgehungsstraße“, aber auch eine weitere Attraktivierung des „etwas lieblosen“ Ortskerns sowie eine effektivere Nutzung der Gewerbeflächen. „Freiraum für Innovationen und Zukunftstechnologien, das finde ich spannend. Dabei ist Klima-Neutralität nicht verkehrt“, erklärte der Kandidat.
Grundsätzlich gehe es Heddesheim gut, Köber lobte die Vielfalt des Sport-, Freizeit- und Kulturangebots sowie das Vereinswesen. Auch im wirtschaftlichen Bereich sei die Gemeinde immer schon gut aufgestellt gewesen. „Das alles aber kann im Team noch gestärkt werden,“ für Köber soll „Heddesheim Vorbild und Leuchtturm-Charakter für die Region werden.“
„Ein ausgeglichener Haushalt ist dabei für mich als selbstständiger Unternehmer ein Ur-Instinkt,“ versicherte der FDP-Mann. Dazu komme seine Erfahrung im Umgang mit Menschen, in der Mitarbeiterführung sowie Budget-Verantwortung. Deshalb sehe er es auch nicht als Nachteil, keine kommunale Verwaltungserfahrung zu haben, sollte er im März zum Bürgermeister gewählt werden.
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Mannheimer Morgen Plus-Artikel Kommunalpolitik Kommentar: Bekannte Gesichter bei Heddesheimer Bürgermeisterwahl