Das ist der aktuelle Stand bei der Räumung des Autofriedhofs in Edingen

Edingen-Neckarhausen. Der umstrittene Autofriedhof in Neu-Edingen ist inzwischen von den meisten alten Fahrzeugwracks befreit. Das hat Grundstückseigentümer Heinrich Niemöller jetzt im Gespräch mit dieser Redaktion mitgeteilt. Demnach habe der Lampertheimer Unternehmer Antonio Brito sämtliche 120 von ihm ersteigerten Autos abgeholt.

In den vergangenen Wochen sei nun der gesamte restliche Schrott auf dem Areal sortiert und zu großen Haufen zusammengetragen worden. So befanden sich neben den Fahrzeugen beispielsweise Hunderte Altreifen auf dem Grundstück. Der Schrott soll nun meistbietend und mit einer Abhol-Verpflichtung versteigert werden, kündigte Niemöller an. Gleiches gilt für vier weitere Fahrzeuge, die während der Aufräumarbeiten unter Schrottbergen gefunden worden seien.

Autofriedhof in Edingen: Wie es mit dem Gelände weitergeht, ist unklar

Wie es mit dem Gelände nach der endgültigen Räumung weitergeht, ist noch unklar. Ursprünglich wollte Niemöller dort einen Firmensitz für sein Unternehmen errichten, das auf den Verkauf von Ersatzteilen für Mercedes-Oldtimer spezialisiert ist. Da durch die zahlreichen Verzögerungen nun aber die Kosten enorm gestiegen seien, sind die Pläne ins Wanken geraten. Auch haben die ständigen Konflikte mit dem Voreigentümer des Areals Niemöller ins Grübeln gebracht. Eine Alternative wäre eine Vermietung der Fläche an einen Wohnmobil- oder Autohändler, sagt der Unternehmer.

Wie mehrfach berichtet, gab es ein jahrelanges juristisches Tauziehen um die Schrottautos auf dem Gelände. Doch nicht nur deshalb verzögerte sich die Räumung immer wieder. Die Arbeiten mussten auch deshalb zwischendurch ruhen, weil bei einem Spezialfahrzeug Reifen und Hydraulikleitungen beschädigt worden waren.