Stadt sucht Kontakt zu Investoren

Bürstadt. Die Einweihung des Bahnhofareals in Bürstadt wird an diesem Freitag, 12. Mai, um 13 Uhr auf dem Vorplatz gefeiert. Zugesagt haben laut Bürgermeisterin Bärbel Schader viele Bürger sowie Ehrengäste – von Fördergebern und der Bahn. Sie hofft zudem, dass auch der Investor kommt, der gegenüber die freie Fläche der früheren Raiffeisenhallen bebauen will. „Er könnte dort mit Ansprechpartnern der Bahn in Kontakt treten“, sagt Schader im Bauausschuss auf Anfrage von Uwe Koch (Grüne). Denn die Abstimmung mit der Bahn, was den nötigen Abstand und mögliche Balkone des Neubaus an den Gleisen angehe, gestalte sich als nicht einfach.

Mainstraße 54: „Tut sich da was? Wir haben lange nichts gehört.“ Franz Siegl (SPD) erinnert sich an den aufwendigen Prozess, einen Bebauungsplans für das langgezogene Grundstück zwischen Main- und Kirschstraße zu erstellen. Mehrere Runden hatte das Verfahren ab 2017 gedreht, weil ein Investor mit Bürstädter Wurzeln dort barrierefreies Wohnen plante. Das Vorhaben, drei bis zu 12,50 Meter hohe Gebäude zu errichten, wurde von den Nachbarn schaf kritisiert. Sie werden froh sein, dass bisher nichts passierte. Die Politiker im Ausschuss dagegen wollen, dass die Verwaltung Kontakt zum Eigentümer aufnimmt. „Wenn er nicht mehr selbst bauen will, könnte er das Grundstück auf den Markt bringen, damit es ein anderer macht“, meint Jürgen Eberle (CDU).

Adresse für neuen Campus: In der Nibelungenstraße 199 von Bürstadt wird seit Monaten gearbeitet – fürs Großprojekt Bildungs- und Sportcampus (BSC). Nun soll dieser eine eigene Adresse erhalten. Für die Rathauschefin kommt nur „Am Campus 1“ in Frage. Alternativ wäre „Am Sportpark 1“ möglich, dafür plädiert Franz Siegl (SPD). Entscheiden wird es das Parlament in der Sitzung am 1. Juni. Einen Dietmar-Hopp-Weg gibt’s dort übrigens schon. cos