Bürgermeisterwahl

Jürgen Eberle startet den Wahlkampf in Bürstadt

Postkarten verteilt Jürgen Eberle mit einem Team aus Freunden und CDU-Mitgliedern derzeit an alle Haushalte und läutet damit den Wahlkampf ein. Bislang stehen drei Bewerber fürs Bürgermeisteramt fest.

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Corinna Busalt
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Will Bürgermeister werden: Jürgen Eberle von der CDU. © Berno Nix

Bürstadt.  Jürgen Eberle startet den Wahlkampf mit einer Postkartenaktion in Bürstadt. Mit Mitgliedern der CDU und Freunden steckt er seit einigen Tagen ein Anschreiben in jeden Briefkasten und will wissen, was sich die Bürstädter wünschen. Der 54-Jährige tritt am 9. März bei der Bürgermeisterwahl als CDU-Kandidat an, um Nachfolger von Rathauschefin Bärbel Schader zu werden.

„Natürlich habe ich eigene Themen, aber ich will auch erfahren, was die Bürger bewegt“, sagt Eberle auf Anfrage dieser Redaktion. Deshalb erhalte nun jeder Haushalt in Bürstadt, Bobstadt und Riedrode eine Karte mit viel Platz, um eigene Wünsche darauf zu formulieren. Diese können per Post, per E-Mail an kontakt@juergen-eberle.de, per Facebook oder Instagram, telefonisch oder über seine extra gestaltete Internetseite an ihn gesendet werden. Unter juergen-eberle.de stellt sich der 54-Jährige vor und erklärt sein Engagement in der Kommunalpolitik. Aktuelle Themen will er dort ebenfalls aufgreifen - und später auch die Ergebnisse seiner Postkartenaktion veröffentlichen.

„In gut 150 Tagen ist Wahltag“, macht Eberle deutlich. Natürlich könnten die Bürgerinnen und Bürger ihn auch in der Stadt ansprechen. „Ich bin ja viel unterwegs bei Festen oder auch beim Einkaufen - und nicht erst jetzt im Wahlkampf, sondern schon lange.“ Mit seinem Wahlkampfslogan „Erfahrung entscheidet“ stellt er sein gut 30-jähriges kommunalpolitisches Engagement in den Mittelpunkt. Eberle war schon Fraktionschef und ist aktuell Vorsitzender des Bürstädter Stadtparlaments.

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Für das kommende Frühjahr kündigt Eberle zudem eine sogenannte „Canvassing-Kampagne“ an. Das bedeutet: „Bis zum Wahltag will ich an möglichst vielen Türen klingeln, um mich persönlich vorzustellen. Wer nicht zu Hause ist, bekommt eine Info, was ich als Bürgermeister für Bürstadt und die Stadtteile Bobstadt und Riedrode erreichen will.“

Die Antworten auf die Postkartenaktion wünscht sich der 54-Jährige übrigens bis zum Stichtag am 1. November. Danach würden die Ideen und Wünsche der Bürger ausgewertet. „Natürlich ist Politik kein Wunschkonzert. Ein Bürgermeister ist auch kein Zauberer“, bittet Jürgen Eberle um Realitätssinn. Aber er sei schon gespannt auf die Reaktionen auf seine breit angelegte Bürgerbefragung. Es gehe dabei gar nicht mal um die großen Projekte in der Stadt. „Die hatten wir ja schon, nun muss auch im Kleinen was bewegt werden“, meint der 54-Jährige. Die Aktion mit den Postkarten soll übrigens nicht die letzte bleiben, er habe noch weitere Ideen, kündigt Eberle an.

Kein Bewerber in Fraktion der Freien Wähler in Sicht

Christoph Lang von den Freien Wählern hat inzwischen bekannt gemacht, nicht zu kandidieren - was einige in der Stadt gehofft hatten, denn der Erste Stadtrat gilt als beliebt. „In unseren Reihen gibt es im Moment niemanden, der sich aufstellen lassen möchte“, sagt Fraktionschef Holger Halkenhäuser. Ob die Freien Wähler einen der Kandidaten - neben Eberle sind das Boris Wenz (SPD) und Werner Kruck (FDP) - unterstützen, werde erst noch entschieden.

Redaktion Redakteurin des Südhessen Morgen und zuständig für die Ausgabe Bürstadt/Biblis

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