Soziales

Für eine E-Rikscha: Heimat- und Carneval-Verein Bürstadt spendet 1000 Euro

Es ist ein Projekt, das die ganze Stadt vereint. Bürstadt will sich eine E-Rikscha kaufen und sammelt deshalb Spenden. Jetzt hat der HCV eine große Summe beigetragen.

Von 
Christine Dirigo
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Der HCV unterstützt den Kauf der E-Rikscha großzügig mit 1000 Euro. Monika Miehe (v.l.) , Gernot Becher, Bürgermeisterin Bärbel Schader, Siegfried Gebhardt, Rainer Kohl, Annerose Bechtloff und Frank Reichmann freuen sich. Für weitere Spenden wollen Stadt und Seniorenbeirat am Sonntag bei der Spargelwanderung werben. © Christine Dirigo

Bürstadt. Gleich tausend Euro auf einen Schlag spendete der Heimat- und Carneval-Verein (HCV) für die anzuschaffende E-Rikscha. Die Summe stammt als Erlös aus der Damensitzung vom 28. Februar. „Wir haben uns zusammengesetzt und überlegt, wohin die Gelder gehen. Da unser Ehrensenator Gernot Becher mit zu den Rikschafahrern gehört, hat er diesen Vorschlag gemacht“, berichtete Vorsitzender Frank Reichmann.

Die Summe ist das, was von den Einnahmen übrigbleibt, denn die Auftretenden werden unter anderem verköstigt, so die stellvertretende Schatzmeisterin Monika Miehe. Und Bechers Idee, den Erlös in die Sammlung für die E-Rikscha zu verwenden, stieß sofort auf breite Zustimmung. Darüber freute sich nicht nur Bürgermeisterin Bärbel Schader, sondern auch der Seniorenbeirat mit Annerose Bechtloff und ebenfalls Rikschafahrer Siegfried Gebhardt. „Wir haben bisher rund 4.000 Euro zusammen. Davon mehrere Großspenden von 500 Euro, aber auch sehr viele kleine Beträge“, führte Gebhardt aus.

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Eine E-Rikscha, wie sie für Bürstadt angeschafft werden soll, kostet rund 15.000 Euro. Da kommt so eine riesige Spende auf einen Schlag wie gerufen, damit das Konto gut wächst. In der nächsten Zeit hat Bechtloff noch ein Gespräch mit einem der großen Energieversorger, der sich bei ihr per Mail gemeldet und um ein persönliches Treffen wegen der E-Rikscha gebeten hat. „Wir werden die Spargelwanderung dazu nutzen, Spenden zu sammeln“, verkündete die Bürgermeisterin. Ihr Ziel ist es, dass die Kosten gedeckt und vielleicht sogar das Gefährt noch in ihrer Amtszeit bestellt werden kann. Und die läuft am 30. Juni ab.

Das Spendensammeln für die E-Rikscha in Bürstadt ist ein gemeinsames Projekt aller Einwohner

„Das ist der HCV, wie man ihn kennt“, lobte Schader diese Initiative des Carneval-Vereins. Ihr geht es darum, dass die Anschaffung der E-Rikscha ein gemeinsames Projekt aller Einwohner ist, und in der Bevölkerung werde es angenommen. Das zeigten die vielen kleinen Spendenbeträge, die inzwischen auf dem Konto eingegangen seien, das die Bürgerstiftung bereitgestellt hat. Auch Gebhardt sagt herzlichen Dank an den HCV: „Wir waren positiv überrascht über die Höhe des Betrags.“ Und er bot sofort die Nutzung der E-Rikscha für den Verein an, egal für welche Anlässe er sie nutzen will.

Es gibt sogar zwei Fahrer, die vom HCV stammen. Neben Becher hat sich Claus Laut ausbilden lassen und kann ebenfalls die Rikscha fachgerecht fahren und steuern. Gebhardt klärte Reichmann kurz über die Planung auf, dass das Gefährt über die Caritas beim Altenheim eine Garage, einen Parkplatz und einen Reparaturservice hat. Sogar die Buchungen werden zentral über die Caritas gemanagt. „Jeder Fahrer hat einen Schlüssel und es soll auch zentral einer in St. Elisabeth bleiben, damit die Rikscha jederzeit genutzt werden kann“, schilderte Gebhardt.

Dem HCV ist es daran gelegen, dass die Spenden in Bürstadt bleiben und das ist ihm gelungen. Und jetzt wird die E-Rikscha sogar durch die Stadt fahren. Spenden über 100 Euro bekommen eine Quittung von der Bürgerstiftung ausgestellt und es gibt ein Dankeschreiben. Alle Summen sind willkommen. Das Spendenkonto der Bürgerstiftung Bürstadt lautet: DE27 5096 1206 0100 1605 55, Stichwort „Rikscha“. Weitere Informationen gibt es bei Siegfried Gebhardt unter 01590/ 6332383.

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