Turnier

Bürstädter Bogenschützen feiern Premiere im Freien

Neben der neuen Halle ist auch die Außenanlage des Pfeil- und Bogen-Clubs Bürstadt fertig - und wurde beim Turnier nun eingeweiht. Bis zu 70 Meter mussten die Pfeile dabei überwinden

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Jürgen Klotz
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Der PGC Bürstadt richtet ein Turnier auf dem neuen Bogenplatz aus. © J. Klotz

Bürstadt. Die Stimmung beim Pfeil- und Bogen-Club (PBC) Bürstadt könnte im Moment kaum besser sein. Seit der Realisierung des Großprojekts Sport- und Bildungscampus verfügt er über eine Anlage, von der andere Vereine nur träumen können. Der Grund für die aktuell so rosige Situation hat auch viel mit Geduld zu tun. Schon vor vielen Jahren sah der Vorstand den Bedarf nach neuen Räumlichkeiten, doch die zu schulternden Kosten ließen eine rasche Durchführung nicht zu. So entschloss sich die Clubführung, auf die Entstehung des Campus zu warten.

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Dies zahlt sich jetzt aus. Inzwischen verfügen die Bogenschützen über eine nagelneue barrierefreie Halle, die es ihnen ermöglicht, Wettbewerbe im Innenbereich zu veranstalten. Die Außenanlage am Bubenlachring wurde im Oktober fertiggestellt und erlaubt es dem Verein nun, Turniere und Meisterschaften nach Reglement des Deutschen Schützenbunds (DSB) zu veranstalten. Möglich sind jetzt nicht nur Aktivitäten innerhalb des Bogenschießens, sondern auch die potenzielle Nutzung des kompletten Campus.

Pfeile überwinden Distanzen von bis zu 70 Metern

Jetzt fand das Premierenturnier auf dem Bogenplatz statt. „Wir haben heute 55 Teilnehmer aus einem Umkreis von etwa 150 Kilometern“, gab sich Thomas Strubel, der Zweite Vorsitzende des PBC, zufrieden mit der Resonanz. Der jüngste Schütze in der Klasse Schüler A war gerade einmal 13 Jahre alt, die ältesten längst im Rentenalter. Je nach Jahrgang variierte die Entfernung bis zur Zielscheibe von 40 bis zu maximal 70 Meter. Geschossen wurde mit den hochtechnisierten Compound-Bögen, den olympischen Recurve- und den fast ohne Technik auskommenden Blankbögen. 72 Pfeile galt es abzuschießen, dann wurde die Scheibe zur Auswertung gebracht.

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Für die meisten war das Turnier ein erster Probelauf für die Landesmeisterschaften am 6. und 7. Juli in Korbach. Die sportliche Qualität ließ sich beim Blick auf die Liste der Aktiven erkennen. Einige Deutsche Meister waren am Start, die Zielgenauigkeit entsprechend. Aufgeräumt wurde darüber hinaus mit dem Vorurteil, Bogenschießen wäre ein Schönwettersport. „Wir schießen bei Wind und Regen, lediglich bei Gewitter müssen wir passen“, so Strubel.

Wettbewerb braucht noch einen griffigen Namen

Wer gerade nicht auf die Scheibe fokussiert war, konnte sich mit allerlei deftigen Leckereien vom Grill oder am großen Kuchenbuffet stärken. Die Veranstaltung soll in Zukunft zu einer festen Größe im Terminkalender des 170 Mitglieder starken Clubs werden. „Wir sind mit der ersten Auflage sehr einverstanden, erhoffen uns aber künftig noch mehr Zuspruch“, so Trainer Christian Hartnagel. Was noch fehlt, ist ein Name für das Turnier. Schon jetzt baten sie um Vorschläge, weitere werden gerne angenommen.

Willkommen sind auch Neuankömmlinge, egal welchen Alters. „Wir bieten jeden ersten Samstag im Monat ein Schnupperschießen an. Jeder kann sich auf der Homepage anmelden und dann einfach vorbeikommen. Die Ausrüstung stellen wir zur Verfügung“, erklärt Strubel.

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