Kommunalpolitik

Bibliser Gemeindevertretung kann Toilettenproblem weiter nicht lösen

Die Bibliser Gemeinde diskutiert hitzig über teure Sitzbänke und ungelöste Toilettenprobleme hinter dem Rathaus.

Von 
Christine Dirigo
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Wo jetzt noch Gras wächst und Autos parken, soll nach dem Weihnachtsmarkt ein multifunktionaler Platz entstehen – mit Toilettenhäuschen. © Christine Dirigo

Biblis. Um den neuen multifunktionalen Platz hinter dem Rathaus ging es erneut in der Bibliser Gemeindevertretung. Während Hans-Peter Fischer (Freie Liste Biblis) die seiner Ansicht nach mit 27.000 Euro zu teuren Sitzbänke und die Kosten für die Lampen kritisierte, sprach Konstantin Großmann (CDU), Vorsteher der Gemeindevertretung von der Erwartung, dass alle im nächsten Jahr auf dem Areal etwas sehen wollten.

Toilettenproblem weiter ungelöst

Kritik kam von SPD-Fraktionsvorsitzenden Sven Vollrath.: „Ich verstehe nicht, warum wir es nicht geschafft haben, bis zu dieser Abstimmung verschiedene Varianten eines Toilettenhäuschens vorliegen zu haben. Momentan ist es als Gemeindevertreter sehr frustrierend.“ Bürgermeister Volker Scheib entgegnete, dass eine Sanitäranlage nicht aus dem Katalog zu bestellen sei und dass sich die AG Bau bis im kommenden April eingehend mit Besichtigungen und Vor- und Nachteilen so einer Anlage beschäftigen werde. Danach wurde das vorgelegte Leistungsverzeichnis mehrheitlich beschlossen - ohne Toilette. Die Arbeiten sollen direkt nach dem Weihnachtsmarkt beginnen.

In Sachen Bewerbung für die Trägerschaft der Schulkindbetreuung in Nordheim will die Gemeinde ein Angebot beim Kreis abgeben. Geprüft werden soll, was ein Außenaufzug am Nordheimer Alten Rathaus kostet und wie hoch die Förderung sein wird. Einstimmig fielen die Beschlüsse zum Bebauungsplan der Rettungswache am Marschkreisel, die Kosten für die Sanierung in der Pfaffenauhalle und die Erhöhung des Pauschalbetrags für die Schulkindbetreuung Nordheim.

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Der Bürgermeister informierte, dass die Riedhalle unter anderem als Pausenhof für die Schule in den Weschnitzauen diene, damit der Abriss des alten Schulgebäudes während der Unterrichtszeiten gewährleistet werden kann. „Der Elternbeirat wird sich bald bilden. Dann haben wir einen Ansprechpartner für mögliche Schullotsen“, so Scheib. Die „Kiss and Go-Zone“ werde für Eltern eingerichtet, die ihren Nachwuchs zur Schule fahren, aber auch hier gebe es manchmal gefährliche Situationen. Eine Fußgängerampel in der Darmstädter Straße, Kreuzung Freiherr-vom-Stein-Straße ist angedacht. Dort steht derzeit ein Smiley, mit dem der Verkehr gezählt und die Geschwindigkeit gemessen wird. Sämtliche Bibliser Smileys sind mit Photovoltaik und Batterie ausgestattet.

Außerdem läuft derzeit eine Blitzeraktion an neuralgischen Stellen der Großgemeinde. Der Kampfmittelräumdienst im Wald ist vorerst wieder abgezogen. Der einzige große Sprengkörper, der gefunden wurde, lag auf Einhäuser Gemarkung. „Das wird unsere Aufgabe für die Zukunft sein, hier immer wieder Gelder reinzustecken, um den Wald sicher nutzen zu können“, so Scheib. Das Dach des Dorfgemeinschaftshauses in Wattenheim muss erneuert werden, das wird gerade geplant. Und der Bürgermeister überraschte mit einer guten Nachricht: Der Biergarten in direkter Nachbarschaft zum Rathaus ist für eine weitere Saison verpachtet.

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