Edingen-Neckarhausen/Schriesheim. Beim bundesweiten Warntag am Donnerstag, 11. September, bleibt es in Edingen-Neckarhausen und Schriesheim wieder ruhig. Das haben die Verwaltungen auf Anfrage dieser Redaktion bestätigt. In beiden Kommunen ist die Installation von Sirenen in der Vergangenheit gescheitert.
In Edingen-Neckarhausen hatte es 2022 einen Zuschussbescheid über 3000 Euro für notwendige Steuerungsgeräte gegeben, doch dieser Zuschuss hätte nur einen Bruchteil der Kosten gedeckt. „Wir hatten Angebote für rund eine Viertelmillion Euro“, erklärte Bürgermeister-Stellvertreter Dietrich Herold im September 2022. Ein Betrag, der die finanzielle Leistungsfähigkeit der Kommune übersteigt. Damals bestimmte die hohe Nachfrage den Preis.
In Edingen-Neckarhausen sind keine Sirenen geplant
An beiden Faktoren hat sich offenbar nichts geändert. „Derzeit wird von Seiten der Verwaltung keine neue Anschaffung initiiert, da die Maßnahme nach wie vor sehr kostenintensiv ist und die Haushaltslage der Gemeinde dies nicht zulässt“, erklärt Lisa Schoofs, die Referentin des Bürgermeisters, auf Anfrage.
In Schriesheim heult nur die Sirene im Ortsteil Ursenbach. „Die anderen vier Sirenen in Schriesheim sind aktuell nicht funktionstüchtig“, schreibt Sprecherin Sui Xin Sommer. Die Stadt Schriesheim bereite sich derzeit darauf vor, beim nächsten Förderaufruf Mittel für die Sirenen zu beantragen. hje
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