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Sozialer Wohnungsbau in Speyer: Aus Pfarrheim werden Mehrfamilienhäuser

Die Gewo Wohnen Speyer feiert das Richtfest für ein soziales Wohnungsbau-Projekt in der Kurt-Schumacher-Straße. Für etwa 19 Millionen Euro werden 42 neue Wohnungen, davon 20 im sozialen Wohnungsbau, geschaffen.

Von 
Susanne Kühner
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Die Gewo feiert Richtfest: Michael Röhrich, Dominik Morsey, Bürgermeisterin Monika Kabs, OB Stefanie Seiler und Markus Fritz schlagen einen Nagel ein. © Venus

Speyer. Im Oktober 2023 ging es los mit den Bauarbeiten für drei Mehrfamilienhäuser in der Kurt-Schumacher-Straße. Die Gewo Wohnen Speyer ist Bauträger des Projekts, das ein Beispiel für sozialen Wohnungsbau werden soll. Jetzt wurde Richtfest gefeiert und dem Paragrafen zwei des Gesellschaftsvertrags galt das besondere Augenmerk.

Über 100 Gäste waren auf dem Gelände zusammengekommen, auf dem bis zum Beginn der Maßnahme das Pfarrheim St. Otto stand. Jetzt ragen dort drei imposante Mehrfamilienhäuser gen Himmel. Gewo-Geschäftsführer Oliver Hanneder sprach mit besonderem Stolz zu den Anwesenden, denn: „Mit dem Bauvorhaben konnten wir besagten Paragrafen unseres Gesellschaftsvertrags erfüllen. Der lautet: der breiten Masse, also Menschen aus allen Bevölkerungsschichten, Wohnraum zur Verfügung zu stellen.“

Sozialer Wohnungsbau in Speyer: geht doch

Gelingen soll das im Fall des Projekts bei St. Otto durch die Förderung von Wohnungen. 42 sollen insgesamt entstehen, 20 davon fallen unter das Label sozialer Wohnraum. Fünf Wohnungen werden barrierefrei und rollstuhlgerecht ausgebaut. Zwischen 7,70 und 11,50 Euro pro Quadratmeter liegen die Preise, zeigte Hanneder auf: „Und das bei einer Gesamtinvestition von zirka 19 Millionen Euro.“

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Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) lenkte ein, dass die Gewo mit ihrem Aufsichtsrat und ihrem Team es geschafft habe, einen einstimmigen Beschluss im Stadtrat für die Maßnahme einzuholen. „Der Baufortschritt“, stellte Seiler angesichts der kontinuierlichen, optischen Veränderungen heraus, „ist beeindruckend“. Umso höher rechnete die OB die Leistung an, als dass das Bauen in der heutigen Zeit nicht einfacher geworden sei. Auch dürften die mitarbeitenden Firmen nicht überfrachtet werden.

Der Wandel der Zeit ist im gesamten Bau sichtbar. Viel mehr Technik ist vonnöten, auch, um energetisch fortschrittlich zu bleiben. Wie das funktioniert, zeigte Hanneder kurz auf. „Unter der Tiefgarage mit 58 Stellplätzen wird es einen Erdsolespeicher geben, der für die Wärmepumpen genutzt wird, um die Wohnungen zu heizen und zu kühlen“, führte der Geschäftsführer aus.

Photovoltaik, Dachbegrünung: Wohnprojekt in Speyer modern und nachhaltig

Dachbegrünung, Photovoltaik, Solarthermie – alles spiele beim Bau mit hinein. „Erstmalig gibt es auch Unterflursysteme für Müllgefäße“, so Hanneder. Im Zeitplan seien die Bauarbeiten, hob er hervor. Beendet sein sollen sie im Februar 2026.

Zimmerermeister Heiner Holzapfel (Firma Gottschall) vollzog den Richtspruch unterm bunten Kranz vom Baugerüst aus. Einen ersten Eindruck vom Innenleben der Gebäude verschaffen konnten sich die Gäste beim Umtrunk im Inneren des vordersten Mehrfamilienhauses. Gefördert wird das Bauprojekt aus Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz.

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