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Großer Andrang zum Start des Kulturformats „Start Up Speyer“

Alle Räume im früheren Antiquariat im Hohenfeldschen Haus in der Maximilianstraße 99 sind mit Kunst gefüllt.

Von 
Nikolaus Meyer
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Künstler Christoph Anschütz im Gespräch mit Besuchern des Eröffnungabends von "Art Up Speyer" in der Maximilianstraße 99. © Nikolaus Meyer

Speyer. Das neue Kulturformat „Start Up Speyer“ ist furios gestartet. Bei der Premiere am Freitagabend im Hohenfeldschen Haus (Maximilianstraße 99) waren alle Räume des früheren Antiquariats Marsilius bis auf den letzten Platz gefüllt. Die großartige Resonanz und gute Stimmung kam auch in einer kurzen Ansprache von Bürgermeisterin Monika Kabs zum Ausdruck. „Das ist ein Fest für Kreative und was hier stattfindet, finde ich einfach klasse“, so die Bürgermeisterin.

Kabs hat maßgeblichen Anteil daran, dass die freien Räumlichkeiten im „Haus der Kulturen“ mit Kunstgalerie, der Erinnerungsstätte an die Schriftstellerin Sophie La Roche sowie der Fachwerkstatt für Papier- und Buchrestaurierung auch künftig seitens der Stadt für angemessene Vorhaben kostenlos zur Verfügung gestellt werden. „Damit erfährt das Haus als Ort der Begegnung eine weitere Aufwertung“, betonte die Kulturdezernentin. Mitorganisator Rene Burjack alias Buja schloss sich den Worten der Bürgermeisterin gerne an und dankte der Stadt für die Bereitstellung einer Location, an der sich Menschen mit ähnlichen Interessen kennenlernen und sich gegenseitig inspirieren können.

Alle Räume bis zum Eingangsbereich mit Kunstwerken bestückt

Die an der Premiere beteiligten Künstler hatten keine Mühe gescheut, um einen guten Start hinzulegen. Alle Räume und selbst der Eingangsbereich waren mit Kunstwerken bestückt, wobei die Vielfalt an Motiven ebenso beeindruckte wie die von Acrylmalerei über Siebdruckarbeiten bis zu Assemblagen reichende technische Ausführung.

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Auf sich aufmerksam machte auch Metallbildhauer Christoph Anschütz, dessen bronzene Fabelwesen ebenfalls großen Anklang fanden. Stimmungsmäßig etwas aus dem Rahmen fiel das nachdenklich stimmende Monumentalgemälde „Wie lange noch“ von Nina Bußjäger. Im Gespräch mit dieser Zeitung ließ die Malerin wissen, dass das Werk während einer Selbstfindungsphase entstanden ist. Dass sie auch anders kann, belegen mehrere aktuelle Bilder mit humorvollen Kompositionen. Zur guten Stimmung trug Mitinitiator DJ Tim Starratt bei, der sich am Mischpult mit elektronischer Musik wieder einmal als Meister seines Fachs erwies.

Das Acrylgemälde "Wie lange noch" von Nina Bußjäger stimmt den Betrachter eher nachdenklich. © Nikolaus Meyer

Ein ähnlicher Andrang wie bei der Premiere herrschte am gestrigen Sonntag, wo zwar die gleichen Künstler ausstellten, aber mit „Beertasting“ einer lokalen Brauerei und der Livemusik von Sängerin Beate Jukumeit und Gitarrist Jörg Zehfuß, die mit Coverversionen der Bee Gees vor deren Disco-Ära unterhielten, zusätzliche Highlights geboten wurden. Die nächste Veranstaltung findet am Freitag, 21. März, ab 18 Uhr am gleichen Ort statt.

Freier Autor Freier Journalist

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