Wieder mehr Straftaten im Nahverkehr nach Ende der Pandemie

Mit Wegfall der Coronabeschränkungen ist 2022 auch die Zahl der Straftaten gestiegen - so auch im Nahverkehr. Es sind aber immer noch weniger als vor der Pandemie

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dpa/lsw
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Ein Fahrzeug der Polizei steht im Stuttgarter Hauptbahnhof. Die Kriminalität im Nahverkehr in Baden-Württemberg ist nach dem Wegfall der Coronabeschränkungen gestiegen. © Bernd Weißbrod

Stuttgart. Die Zahl der Straftaten in Bussen, Bahnen und Zügen hat im vergangenen Jahr wieder stark zugenommen: Ihre Anzahl stieg um ein Fünftel auf 64 439 Fälle, wie aus einer in Stuttgart veröffentlichten Antwort des Verkehrsministeriums auf eine Landtagsanfrage der Grünen-Fraktion hervorging. Es wurden unter anderem 5035 Fälle von Aggressionsdelikten, 3133 Fälle von leichter Körperverletzung und 819 Fälle von Bedrohung erfasst.

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Mit dem Wegfall der notwendigen Beschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie seien im Jahr 2022 nicht nur das bisher normale Leben, sondern ein Stück weit auch Teile der Kriminalität zurückgekehrt. "Das vermehrte Zusammentreffen von Menschen hat zu mehr Tatgelegenheiten geführt."

Nicht belastbar vergleichbar

Die beiden Ausnahmejahre 2020 und 2021 seien daher kaum mit anderen Jahren belastbar vergleichbar. In beiden Jahren war die Anzahl der Straftaten deutlich geringer: 2021 wurden 53 687 und ein Jahr zuvor 57 930 Straftaten gezählt. Vor der Corona-Pandemie, also 2019, waren es noch 66 660 Taten gewesen, wie das Verkehrsministerium weiter mitteilte. Hier beträgt der Rückgang im Vergleich zu 2022 den Angaben zufolge 3,3 Prozent.

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