Starker Schneefall und Minusgrade: Anfang Dezember 2023 brach der Winter auch über die Region herein. Für die „Gelben Engel“ des ADAC waren das besonders arbeitsreiche Tage. Sowohl in der Pfalz als auch in Nordbaden rückte die Pannenhilfe am Montag, 4. Dezember, am häufigsten aus, um Verkehrsteilnehmern aus der Patsche zu helfen. Das geht aus der Jahresbilanz hervor, die beide Regionalstellen jetzt veröffentlicht haben. In Nordbaden wurden die Helfer in Gelb an diesem Tag allein 600 Mal angefordert - der gewöhnliche Tagesschnitt liegt bei 317 Einsätzen. In der Pfalz hatten die Pannenhelfer am 4. Dezember mit 428 Einsätzen ebenfalls doppelt so viel zu tun wie an einem durchschnittlichen Tag.
Auch in Mannheim spiegelte sich der plötzliche Wintereinbruch an diesem Montag in der Statistik wieder: Insgesamt 102 havarierten Autofahrern halfen die Gelben Engel in der Quadratestadt, in der es an einem „normalen“ Tag im Schnitt 50 Einsätze zu verzeichnen gibt. In Heidelberg erlebte der ADAC den einsatzreichsten Tag eigenen Angaben nach schließlich am Anfang des Jahres, nämlich am 31. Januar mit 79 Hilfeleistungen (39 Einsätze am Tag im Durchschnitt).
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Insgesamt weist die Einsatzstatistik des Jahres 2023 für Nordbaden 116 181 Hilfeleistungen aus, das ist ein Plus von rund 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch in der Pfalz stiegen die Einsatzzahlen mit 76 656 verglichen mit 2022 (74 357) deutlich an. „Ein Grund für den Anstieg der Pannenfälle war das insgesamt gestiegene Verkehrsaufkommen“, heißt es von der Regionalstelle Pfalz. Im Klartext bedeutet das: Nachdem es in den Vorjahren insbesondere durch die Corona-Pandemie ruhiger auf den Straßen der Metropolregion Rhein-Neckar zugegangen war, steigen inzwischen wieder mehr Menschen ins Auto.
Erneut Pannenursache Nummer eins waren bundesweit im vergangenen Jahr Probleme mit der Batterie. 44,1 Prozent der Hilfeleistungen waren laut ADAC darauf zurückzuführen. „Häufig streikt die Batterie morgens, wenn die Menschen gerade zur Arbeit losfahren möchten. Wenn das Fahrzeug die Tage zuvor kaum oder gar nicht bewegt wurde und gleichzeitig Minusgrade vorherrschen, springt dann oftmals das Auto nicht mehr an“, sagt Markus Loh, bereichsleiter der Pannenhilfe Baden.
Auch mehr und mehr E-Autos teil der ADAC-Pannenstatistik
Gestiegen ist deutschlandweit auch die Anzahl der Pannen an E- oder Hybrid-Fahrzeugen. Lag sie 2022 noch bei 53 451, kletterte sie im vergangenen Jahr auf 73 574. Auch hier war die Starterbatterie für mehr als die Hälfte der Pannen verantwortlich.
Hilfe erhalten havarierte Autofahrer beim ADAC nicht nur telefonisch unter der Kurzwahl 22 22 22, sondern seit einigen Jahren auch per App. Mehr Infos unter www.adac.de.
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[1] https://www.adac.de