Ludwigshafen. Christoph 5 gehört zu den bundesweit drei ADAC-Rettungshubschraubern, die im vergangenen Jahr mehr Einsätze geflogen sind als im vorangegangenen Jahr 2022. Alle anderen waren weniger oft gestartet. Insgesamt kam der Hubschrauber, der an der Berufsgenossen schaftlichen Unfallklinik (BG) in Ludwigshafen-Oggersheim stationiert ist, auf 1522 Einsätze. Umgerechnet sind das etwas mehr als vier Flüge pro Tag. Im Jahr 2022 waren es noch 1462 Flüge. Dies geht aus der Bilanz vor, die die ADAC Luftrettung am Dienstag veröffentlicht hat.
Wie Johannes Becker, Leitender Oberarzt der Klinik für interdisziplinäre Rettungs- und Notfallmedizin an der BG Klinik ergänzte, standen die meisten Einsätze in Verbindung mit Unfällen aller Art, etwa im Straßenverkehr, im häuslichen Bereich, bei der Arbeit oder in der Freizeit. Der Anteil betrug für diesen Bereich 38 Prozent. In 26 Prozent der Fälle ging es um akute Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, also beispielsweise Herzinfarkte. Neurologische Fälle wie etwa Schlaganfälle machten etwa 13 Prozent der Einsätze aus, Notfälle mit Kindern rund fünf Prozent.
Den weitesten Flug absolvierte Christoph 5 im vergangenen Jahr, in dem er einen Patienten aus der Pfalz in ein Krankenhaus nach München flog. Solche weiten Strecken seien die Ausnahme, kämen aber auch vor, so Becker.
Bundesweit weniger Flüge
Bundesweit nahm die Anzahl der ADAC-Rettungsflüge im vergangenen Jahr allerdings deutlich ab, nämlich um 7,8 Prozent. Allerdings sei das Jahr 2022 auch ein Rekordjahr gewesen, so die ADAC-Luftrettung. Und nach wie vor bewege sich das Einsatzgeschehen mit insgesamt über 50 000 Flügen auf sehr hohem Niveau. Pro Tag wurden die bundesweit insgesamt 55 Rettungshubschrauber im Schnitt etwa 140 Mal alarmiert.
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